Und du, Kha Nyou?

Kürzlich habe ich einen Artikel im Internet gefunden, in dem von einem Team von Wissenschaftlern berichtet wurde, die auf Laos ein Tier „entdeckt“ hatten. Mich erinnerte die Geschichte doch sehr stark an Columbus, als es da hieß, dass einer der Forscher auf einem Markt neben dem Gemüse, das dort verkauft wurde, ein Tier sah, das ihm merkwürdig erschien und welches er noch nie zuvor gesehen hatte. Die Einwohner des Dorfes kannten die „Laotische Felsenratte“ aber schon lang als kleine Speise. Nur hatte wohl bisher kein Nicht-Insulaner davon erfahren, da sich – nachvollziehbarerweise – niemand um so etwas kümmerte. Das Alles geschah im Jahr 2005 und wurde dann auch sofort als große Neuheit den Presseleuten zum Fraß vorgeworfen, „Neue Tierart entdeckt“, „Noch mehr Ratten“ und so fort. Ja, eben wie Columbus – nur mit einem kleinen Nagetier. In der deutschen Wikipedia gibt es natürlich inzwischen auch einen fachlichen Artikel dazu, ich zitiere:

„Die Laotische Felsenratte ähnelt äußerlich einem Hörnchen. Die Beine sind kurz, der Schwanz ist dicht behaart. Auffallend ist der große, abgerundet wirkende Schädel sowie der charakteristische watschelnde Gang. Das Fell dieser Tiere ist dunkelgrau oder schwarz gefärbt. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von rund 26 Zentimetern, eine Schwanzlänge von 14 Zentimetern und ein Gewicht von rund 400 Gramm.“

Eins von den vielen Nagetieren also, nichts weiter, hätte auch nach 2005 weiterhin unentdeckt bleiben können, wenn’s nach mir ginge. Ich bin bis dahin auch ganz gut ohne das „Kha Nyou“ ausgekommen („so nennen die Eingeborenen ihre Felsenratte“).

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