Zu gelb

So langsam geht mir die „witzige gelbe Familie“ auf die Nerven. Es gab eine Zeit, da war ich schier verrückt nach der sarkastischen Cartoonserie, doch die sind vorbei. Meine Zweifel an der Qualität der Serie nahmen ihren Anfang, als der Kinofilm und die erste Staffel mit Anke Engelke als Synchronsprecherin für Marge herauskam. Ich würde am Liebsten laut schreien, wenn ich das jämmerliche Gekrächze aus Ankes Hals höre, wenn sie versucht, das amerikanische Original nachzuahmen. Nichts gegen die durchaus auch mal witzige Frau Engelke, aber diesen Job hat sie einfach nicht drauf.

Seither kann ich die Simpsons nicht mehr leiden… – aber das war nicht der einzige Grund: Auch furchtbar misslungen ist dieser abendfüllende Film. Nichts für ungut, Spiderschwein, aber du warst der einzige Gag in der gesamten Story. So war das doch nichts als ein überladener USA-typischer Spektakelfilm voller Ohs und Ahs. Der absurde Charakter, der in der Serie immer wieder zum Vorschein kam, blieb ganz aus und das Ergebnis war zwar ein massentaugliches Produkt, aber das machte die Simpsons in meinen Augen so kommerziell – dabei hatte die Serie anfangs doch noch einen unter anderem auch dem Kommerz gegenüber kritischen Verstand.

Es ist schade, dass aus den abgedrehten Dingen in dieser Welt immer irgendetwas Schlechtes und unbemerkt Selbstironisches werden muss. So auch bei der Comicstrip-Zeitschrift „MAD„, die außer Spion & Spion heute auch nichts mehr zu bieten hat. Alles geht im Kapitalismus unter; es geht um Geld, Geld, Geld (oder Gelb, Gelb, Gelb), anstatt um Qualität.

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