"Kapitalismuskritik ist wieder salonfähig"

…so hieß es kürzlich bei „Hart aber Fair„, der Diskussionsrunde aus dem Ersten. Die gemeinte Sendung stand unter dem Motto „Gemeinsinn statt Profit! Prima, aber heißt sowas nicht Kommunismus?„. Dazu kann ich nur sagen: Na und? Dann heißt es meinetwegen eben Kommunismus! Ist es nicht egal, wie etwas genannt wird (und womit der Begriff negativ behaftet ist und assoziiert wird) – wenn ein richtiges, positives Prinzip dahintersteckt („Gemeinsinn statt Profit!“), dann ist es doch vertretbar, nicht? Peter Zudeick hat das lesenswerte Buch „Tschüß, ihr da oben – Vom baldigen Ende des Kapitalismus“ geschrieben und wird infolge dessen und seiner Argumente in der Diskussionsrunde von Mitdebattanten wie etwa Hilmar Kopper (ehem. Aufsichtsratschef v. Daimler-Chrysler) sofort als Sozialist, wenn nicht gleich Kommunist abgestempelt (im Sinne von: „Wenn die Leute diese Begriffe vernehmen, müssen sie den Kerl ja für politisch inkorrekt halten!“).

Und dann spricht man von Salonfähigkeit. Kapitalismuskritik ist immer angebracht, nicht erst, wenn man offensichtlichst mitbekommt, wie der Kapitalismus zugrunde geht! Klar, man kann daraus schnell eine medienwirksame Sache machen: Was jeder schnell begreift (wenn er etwa von der Finanzkrise getroffen wird), das stört ihn auch sofort. Doch der Kapitalismus ist allgegenwärtig, nicht nur während der Weltwirtschaftskrise unseres Jahrhundert. Was gegen den Kapitalismus spricht? Einiges, und zwar schon sehr lange. Dazu möchte ich abschließend mit einem Zitat des interessanten Dokumentes hier argumentieren:

„(…) Der Mensch wird durch seine Verhältnisse bestimmt. (…) Im Kapitalismus wird man zum Egoismus erzogen, um zu überleben. (…)“

Zementblog bei Facebook!    Zementblog bei Twitter folgen!

Hauptspeise

Dessert

Dir gefällt Zementblog? Unterstütze uns mit einer Spende bei PayPal - jeder Beitrag zählt!

Schreibe den ersten Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.