Abgeschirmt und aufgerüstet

Warnung: Dieser Artikel sprotzt nur so vor Anglizismen. Das liegt daran, dass sich Gespräche über die Arduino-Plattform größtenteils im englischsprachigen Raum abspielen (obwohl sie in Italien entwickelt wurde). Ich bitte dies zu entschuldigen.

Arduino Breakout-ShieldDie Arduino-Welt begeistert mich noch immer – und von Tag zu Tag immer mehr. Das Shieldsystem ist ein weiterer Coolnessfaktor. Was Shields sind? Platinen, die passgenau auf die Pinleisten des Arduinos oben aufgesteckt werden und diesen um nützliche Funktionen erweitern (z. B. Musikwiedergabe, WLAN, GPS).

Anfangen will ich da mit dem sehr nützlichen Protoshield, welches ich mir gestern bei Watterott bestellt habe. Es besteht aus einem Set mit allem Nötigen zum Zusammenlöten und einem optionalen Mini-Breadboard, was man aber dazukaufen muss. Der Resetknopf des Arduino-Boards wurde nach oben verlegt, sodass er immer noch gut erreichbar ist (ich benutze diesen Knopf aber kaum, da Code-Uploads beim Duemilanove nicht mehr durch ein resetten des Boards bedingt sind).

Zudem ist im Zentrum der Platine viel Freiraum für Experimente, eigene Erweiterungen, … – eben Prototyping. Ich werde an genau diese Stelle das bereits erwähnte Mini-Breadbord kleben. Dadurch wird das Physical Computing noch ein Stückchen praktischer, ohne dass mehr Raum benötigt wird (das wird sich sicher auch bei meinem Roboterprojekt nützlich machen).

Doch es gibt noch weitere, fantastische Shields. „Lady Ada“, vielen von großartigen Tutorials bekannt, hat da sehr viele entwickelt und im eigenen Shop, „Adafruit Industries“, zum Verkauf bereitgestellt. Nun sind diese Produkte auch bei Watterott erhältlich, was natürlich die Versandkosten erheblich senkt. Unter Anderem gibt es da das „Waveshield„, mit dem Wiedergabe von WAV-Musikdateien von einer SD-Flashkarte aus möglich ist. So kann man beispielsweise einen eigenen kleinen portablen Musikspieler kreieren – oder einen Roboter mit Spracheffekten ausstatten.

Auch sehr interessant ist das „Motorshield“ (ebenfalls von „Lady Ada“), welches mehrere Motortreiber (L293D, oder alternativ SN754410) „on board“ hat, wie man so schön sagt. Dadurch lassen sich neben Servos nun auch DC- und Schrittmotoren mit dem Arduino ansteuern.

Wie schnell deutlich wird, ist die Vielfalt der Arduino-Plattform nahezu unbeschränkt und noch lange nicht ausgeschöpft. Wer weiß, vielleicht entwickle ich selbst auch mal ein eigenes Shield. Mit Mikrocontrollern ist fast alles möglich.

Bild: Zach Hoeken

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