Blogparade: Lesen

LeseparadeElisabeth von SchwarzeKreide.de hat in einem etwas schwer lesbaren Artikel – soweit es mir verständlich wurde – zu einer Blogparade zum Thema Lesen aufgerufen. Auf die darin gestellten Fragen will ich mit diesem Beitrag einmal antworten.

Ich lese sehr gern; wenn auch zur Zeit nicht ganz so viel wie zu anderen Zeiten, aber dennoch ist es für mich ein in der Art unersetzliches Vergnügen, ein echtes Buch aus echtem Papier aufzuschlagen und seinen Duft wahrzunehmen, seine Geschichte zu erfahren, umzublättern… und es schließlich wieder zuzuschlagen.

Ich habe eine Zeit lang nur Abenteuerromane (die vielen Klassiker) gelesen. Dann kam der Kriminalroman, der Jugendroman (dessen Inhalt meist keinem Genre zuzuschreiben war) und jetzt schließlich die trockene Sachliteratur. Die Sprache des Buches kann Deutsch, Englisch oder Niederländisch sein. Solange verstehe ich es noch.

Lesen ist für mich ein wunderbares Erlebnis. Es hat eine inspirative Wirkung; es muss aber gut geschrieben sein. Ist dies nämlich der Fall, vergisst man die Geschichte nicht (oder den Protagonisten wenigstens). Das ist wunderschön: Die gelesenen Geschichten im Kopf zu haben. Man erlebt irgendetwas und findet auf einmal Parallelen zu einem Buch. So, wie wir die Märchen der Gebrüder Grimm und von Hans Christian Andersen alle kennen, vergisst man auch heutzutage ein gutes Buch nicht so schnell.

Es darf kein Schund, keine „Pulp Fiction“ sein. Groschenromane sind Geldmacherei und bringen keinen Spaß. Ihr Inhalt ist eigentlich immer niveaulos und leer. Der Sinn des Lesens liegt meiner Ansicht nach darin, etwas zu lernen. Jede Geschichte sollte eine Kernaussage haben. Das Schöne ist dann eben, wenn eben diese in einen abenteuerlichen, spannenden, ergreifenden oder schockierenden Plot verpackt ist.

Da ich selbst auch schreibe (nicht nur hier im Blog), beschäftige ich mich auch näher mit der Ästhetik eines Satzkonstruktes, der Priorität des ausgefeilten Wortschatzes. Dadurch ist mein Anspruch an einen guten Roman ein wenig gehoben. Aber auch ich habe mich bereits mit Schund wie etwa „Perry Rhodan“ versucht. Man sollte auch das einmal ausprobiert haben, um zu wissen, welche Literaturgattung die richtige ist für Einen.

Das Schöne am Lesen ist auch seine Unerschöpflichkeit. Es gibt so viel zu Lesen (und auch so viel Gutes), dass man sein ganzes Leben lang lesen kann, ohne ein Buch mehrmals aufschlagen zu müssen.

Meine Favoriten in der Welt der Literatur sind Georg Büchner und Max Frisch. Diese beiden Künstler sind das, was ich mir unter dem idealen Schriftsteller vorstelle: Wortgewandt, einfach in der Sprache aber doch sehr tiefgründig und aussagekräftig.

Zementblog bei Facebook!    Zementblog bei Twitter folgen!

Hauptspeise

Dessert

Dir gefällt Zementblog? Unterstütze uns mit einer Spende bei PayPal - jeder Beitrag zählt!

Schreibe den ersten Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.