Brotkastengezwitscher

Golem.de hat kürzlich einen Artikel mit dem Titel „Twittern mit dem C64“ veröffentlicht, in dem es um einen Twitter-Client für den C64 (Spitzname „Brotkasten“) geht, den ein Niederländer herausgegeben hat. So können nun also auch die Commodore-Geeks zwitschern.

Das Beste an dem Artikel ist aber die Diskussion, die sich dazu aufgetan hat, als ein Leser fragte, was Twitter denn überhaupt sei:

„Bin ja so unmodern, ich habe aber keine Ahnung was Twittern ist, ist das so eine Art rudimentäres Blog? Naja, auch egal, man muss nicht jeden Hype mitmachen.“

Die Reaktionen dazu sind wirklich klasse zu lesen. Jeder hat seine kleine Mutmaßung aufgestellt – hier die schönsten Ideen:

„Twitter hört sich nach zwitschern und damit nach vögeln an. Ist doch cool, wenn man das jetzt auch mit einem C64 kann ;-).“

Eventuell ein Vogel-Erkennungsprogramm? Die Übersetzung ist doch „Gezwitscher“ und „Geschnatter“. Es beinhaltet also auch Entenvögel! Toll! Nur wie es denn nun funktioniert, das weiß es auch nicht. Vielleicht brauch man einen Vogel mit USB-Anschluss? Haben wir hier einen Ornithologen?“

„Weiß ich jetzt auch nicht (…), hat sich Bluetooth bei Vögeln eigentlich schon durchgesetzt? Und was ist mit den armen, bedrohten Firewire-Arten? Ich glaube LWL haben momentan auch nur die Kolibris.“

„(…) Ich habe einen Wireless Bird gesichtet! Er hat fröhlich getwittert, aber von Internet keine Spur. Die Geflügelten scheinen also technisch auf dem Vormarsch zu sein; sie schaffen es tatsächlich, ohne ein Web 2.0 zu twittern. Tweet, tweet!“

Es gibt dir die Möglichkeit Nachrichten von Personen, die dich interessieren, mitzuverfolgen und darauf zu antworten, bzw. selber solche öffentlichen Nachrichten zu verfassen. Diese „Nachrichten“ sind mal mehr, mal weniger gehaltvoll, manchmal nur Statements oder eine Beschreibung von dem, was man gerade macht, oder auch eine Frage, die an deine Follower gerichtet ist.  Twitter ist damit meiner Meinung nach irgendwas zwischen Chat und Blog. Richtig sinnvoll wird es natürlich erst, wenn du ein Gerät hast, mit dem du bequem mobil twittern kannst, und genug Freunde hast, die deinen Tweets folgen.“

Ich habe gerade ein ganz neues Medium entdeckt: Man braucht nichts zu verfolgen, du bekommst automatisch nur das, was du willst. Außerdem bietet es ausgefeilte Features wie z. B. Integrated Messaging Out-Of-The-Box oder Direct Mobility. Es ist im Grunde ebenfalls etwas zwischen Chatten und Bloggen. Es hat sogar einen viel wohlklingenderen Namen: SMS.“

Für mich ist Twitter der Spiegel einer kranken Gesellschaft.“

Hört sich ein bisschen nach CB-Funk an. Da musste man over und out und so sagen, wenn man fertiggeseiert hatte. Einzig sinnvolle Anwendung: Warnung vor Radarfallen. Vielleicht könnte man demnächst per Twitter vor dem Stoppschild des Informationsministeriums warnen.“

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