Am kommenden Montag beginnt mein dreiwöchiges Schulpraktikum beim Bestattungsunternehmen. Es ist nicht so, dass ich später Bestatter werden möchte – ich will einfach nur mal kennenlernen, wovon so wenige Menschen etwas wissen. Man geht dem Tod im Allgemeinen und prinzipiell aus dem Weg; wenn einer gestorben ist, klärt man die Formalitäten und beauftragt ein Bestattungsinstitut. Aber das muss so schnell wie möglich gehen, damit man noch viel Zeit für die Trauer hat.
Dass das nicht so sein muss, versucht das kleine Unternehmen, zu dem ich gehen werde, klarzustellen und auch umzusetzen. Der Angehörige kann sich alles ganz nach seinen Wünschen einrichten lassen (oder nach dem, wovon er denkt, es hätte dem Verstorbenen gefallen); sogar die Gestaltung des Sarges / der Urne ist ganz frei.
Mein Interesse liegt in der starken Konfrontation mit dem Tod – eben im Berufsalltag. Nur wenige können sich das vorstellen, dabei hat dieser Beruf doch Zukunft :-). Außerdem gespannt bin ich darauf, wie es sein wird, das, was eigentlich eher die Ausnahme ist, im Alltag zu erleben. In jedem Fall bin ich sehr zuversichtlich auf das Kommende und freue mich schon auf das Praktikum.
Warum das hier in der Blogview steht? Es betrifft das Blog insofern, dass ich in den nächsten drei Wochen hauptsächlich über das Praktikum berichten werde. Zudem auch etwas seltener, mein Praktikum läuft von 9 – 18 Uhr. Dafür wird es hier umso spannender…
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