Nachdem ich einst ein wenig Lyrik von mir veröffentlichte, folgt hier der nächste Auszug.
Hunde im Tal
sie fangen Schmetterlinge
nur, um sie totzubeißen.
Ein Kaiser, ein großer Mann
Der Kaiser war mächtig,
der Kaiser war groß.
Doch er war
ganz ängstlich bloß.
Im Dunkeln sah er
Hexen gleich
da ward ihm sein
Gesicht ganz bleich.
Und wenn des Nachts
ein Knacken tönt,
dann dem Herrn
der Schädel dröhnt.
Und Angst er kriegt,
und schwitzt er kalt,
wahrscheinlich war er
nur zu alt.
So steht er auf,
der große Kaiser,
im Schlafenshemd –
das Knacken nicht leiser!
Er zittert,
ihm friert –
ob er noch
die Nerven verliert?
Da schaut er hinab
zu seinen Füßen,
ihn lässt der ächzende
Holzboden grüßen.
Auf Wiedersehen, Seerose.
Nimm mein Glück,
meinen Trost
mit auf deinen Teich.
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