Zum Thema Wahlwerbung

NPDNachdem das „Netzpolitik“-Blog nun gänzlich im „Wahlwerbung-Remix“-Fieber ist (erst ging es um Schäuble, jetzt ist Von der Leyen dran), möchte ich mit diesem Beitrag einmal zeigen, wie man Wahlplakate auch ganz ohne Bildbearbeitungssoftware „remixen“ kann (sei es auch Vandalismus).

Zu diesem ersten Bild braucht man nicht viel zu schreiben. Die Fotos habe ich an einer Straße vor einer „Bauhaus“-Filiale gemacht; seltsamerweise ist das der Ort, an dem die meisten Plakate der Nationalisten angebracht sind (etwa zehn Stück am Straßenrand).

Es sei gesagt, dass Ausländerfeindlichkeit und Nationalismus nicht hingenommen werden kann. Und womit wir es bei der NPD zu tun haben, wissen wohl alle.

Die Kanzlerin kommt...Das zweite Bild zeigt doch mal schön, wie leicht die blöde Wahlwerbung auf den Arm genommen werden kann. Wie einfach es ist, sie bloßzustellen, indem man einfach ein einziges Wort hinzufügt. Und dass die Kanzlerin „oral kommt“, kann man sogar zweideutig aufnehmen.

Ohne parteipolitische Werbung einspielen zu wollen, muss ich bemerken, dass ich die Plakate der Linkspartei gelungen finde. Es geht nicht vordergründig um irgendwelche „Menschen für Deutschland“, sondern ganz direkt um die Forderungen. „Raus aus Afghanistan!“ oder „Hartz IV – Armut per Gesetz“ sagen doch mal schön deutlich, worum es zu gehen hat (und das lässt sich nicht mit NPD-Parolen vergleichen, wie der Stern es getan hat).

Ich will hier zwar nicht Vandalismus befürworten (in beiden Fällen nicht), muss aber doch erkennen, dass es einige Leute gibt, die wissen, wie man wirklich „remixt“ – und dieses blöde Wort ist hierbei als „aufmischen“ zu verstehen.

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2 Kommentare

  1. September 10

    „Die Kanzlerin kommt“ – der Spruch ist sowieso schon… na ja. In der Titanic stand dazu einfach nur: „Bitte, liebe CDU, so genau wollten wir es nicht wissen.“

    Auch sonst muss ich dir beipflichten. Bei uns im Ort hängen lauter NPD-Plakate, alle in fünf Metern Höhe, damit der gemeine Linke sie nicht kaputt machen kann. Kurz vor der Wahl sind die meisten von ihnen oft aber doch kaputt.

  2. September 11

    Die Linke plakatiert jetzt auch mit „Gregor kommt“ – das Parlamentarische macht dort wohl einige etwas blöd.

    „So genau wollten wir es nicht wissen“ schrieb die Titanic auch zum Werbespruch eines Möbelhauses, der da im Fernsehen aus dem regungslosen Munde des Ottfried Fischer lautet: „Die mit dem roten Stuhl.“

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