Dagegen – aber wofür?

Der Spruch „Gegen Nazis“ auf Aufnähern mit einer ein Hakenkreuz zerschlagenden Faust darunter wird immer mehr zum Mode-Objekt. Wer diesen deutlichen Ausruf mit sich trägt, muss schon mal „politisch korrekt“ sein. Es gab eine Zeit, da war das der typische Punker-Flicken. Doch was ist daraus geworden? Heute sieht man den Spießer von nebenan mit einem „Eastpak“-Rucksack und jenem Bildchen drauf – natürlich nur modisch mit Sicherheitsnadeln – um die Ecke laufen.

Gegen Nazis – das klingt ja schon mal ganz vernünftig. Es ist auch nichts gegen diesen Aufruf zum Aktivismus zu sagen. Aber wie viele derer, die diesen Spruch mit sich in der Mode herumtragen, tun auch etwas? Kaum einer, wie man bedauerlicherweise feststellen muss. Es ist und bleibt eben doch nur ein Spruch.

Das Schlimme ist, dass viele jener Personen im Grunde völlig unpolitisch sind. Gegen Nazis ist man, das hat man zu sein. Aber sonst – für irgendetwas ist man nicht. Man ist auch sonst gegen nichts. Wozu auch? Man hat es schließlich ganz gut als der Spießer von nebenan. Politisches Einmischen? Warum, das ist doch gar nicht nötig. Es gibt keine Probleme – immerhin sind schon alle (sogar die großen Politiker) gegen Nazis, also ist alles in Ordnung. Kritikpunkte? Nö. Wie gesagt: Alles in bester Ordnung.

Dieses Verhalten erinnert doch sehr an die FDP. Solange man alles gut hat, braucht man auch nichts zu ändern – wie es anderen geht, ist dabei unwichtig. Das einzig Notwendige ist eine politisch korrekte Grundlage, zu der eben auch gehört, dass man gegen Nazis ist – nicht gegen rechts, sondern gegen Nazis, das soll der große Unterschied sein!

Was sind Nazis eigentlich?

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