Wort zum Alltag (September)

Lieber Roderich,

Die PARTEIweißt du, was Demokratie ist? Kannst du diesen dir scheinbar fremden Begriff rückwärts buchstabieren, aus dem Eff-Eff? Ich glaube, nicht. Jedenfalls würde mich ein Nein zu beiden Fragen nicht wundern. Eine weitere Frage: Wünschst du dir iranische Verhältnisse für Deutschland? Hältst du dich für den großen Zensor, der alle Kleinparteien zerschmettert und ihnen gar nicht erst irgendeine Gelegenheit zu irgendetwas gibt („das Übel im Keim erstickt“)?

Man merkt dir an: Du tobst dich endlich mal aus. Heureka, welch große Tage, an denen du dich derart ausleben kannst! Schön, anzusehen, dass es dir gut geht. Anderen geht es aber schlechter – wegen dir. Bist du wirklich ein solcher Egoist, der an sich denkt und dabei die Interessen Anderer verletzt? Die PARTEI-Mitglieder sind ein Beispiel für die Gruppe deiner Opfer. Aber auch andere kleine Aktivistengruppen zerstörtest du. Sind dir die Satiriker der Neuen Frankfurter Schule tatsächlich nicht ernsthaft genug, mangelt es der PARTEI tatsächlich an Glaubwürdigkeit und „wahren Interessen“?

Fragen über Fragen. Doch weiß ich, dass du nicht antworten wirst. Kannst. Darfst, schließlich hast du dich ordentlich in die Angelegenheit hineingesteigert. Jenes dubiose Fax hattest du doch bloß quergelesen, da kannst du doch nichts für – da übersieht man eben das Eine oder Andere! Und du eben beides. Ich wünsche dir alles Gute für deine weitere Karriere, Roderich. Mach was aus deinem Wahnwitz.

Im negativen Sinne beeindruckt,

Jan

Brschloch des Monats

Angela Westerwelle

Sie hat ein Schweinchengesicht, aber einen Kurzhaarschnitt. Man weiß nicht so recht, außer dass ihre Lieblingsfarbe gelb ist – und schwarz, aber das wäre zu düster, um es zu verraten. Die Kombination aus beiden fällt allerdings sofort auf und ins Auge. Man braucht gar nicht genau hinzusehen, um zu wissen: Das ist unsere Meisterin der großen Politik. Sie sieht giftig aus, ist giftig und hat kein Gegengift. Schwarz-gelb signalisiert schon „Gift!“, also passt das schon. Was funktioniert, gehört so.

Bild des Monats

Störende Körperhaare

Störende KörperhaareDieser Schriftzug spricht an. Gesehen auf einem Werbeplakat in der Schnellbahn. Wofür die Reklame gemacht wurde? Ich erinnere es nicht mehr. Vielleicht fürs Genitalwachsen? Oder für eine rechtsextreme Skinhead-Gruppierung? Man weiß es nicht, vermutlich ist es auch nicht so wichtig. In jedem Fall erinnere ich noch eine junge Frau auf dem Plakat, die ganz glücklich ihre nackten Beine präsentierte (wer weiß, warum). – Jetzt hab ich’s! Werbung für einen Rasierapparat! Das könnte es sein. Oder auch nicht.

Bild: Mario Sixtus

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