Lieber Roland,
nun warfst du den Nikolaus tatsächlich aus seinem Amt, ehe er ein letztes Mal die Stiefel füllen beziehungsweise mit ihnen medial zutreten konnte. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung hat immer gegen dich argumentiert und den ZDF-Intendanten in den Schutz genommen. Du aber setztest dich erfolgreich gegen den Rest der Welt durch und erkämpftest einen Anlass zum Feiern.
Womit haben wir nun also zur Weihnachtszeit zu rechnen? Auf der Titanic, die nun schon seit dreißig Jahren nicht untergehen will, munkelt man von einem viel versprechenden Fernsehprogramm:
12.00: Wir warten aufs Christdemokratenkind
13.00: Die Koch-Arena
14.30: Hesslische Weihnachde
15.15: Schweinchen Babe in der mittelgroßen Stadt (Mainz)
16.45: Lustig, lustig, trallalallala, jetzt ist Niklaus Brender weg
17.00: Wie der Grinch das Kopftuch gestohlen hat
18.40 – 23.00: Weihnachtsansprachen
Ist das nicht eine tolle Aussicht? Wir sind gespannt – allerdings muss ich noch bemerken, dass du dir ein wenig ins eigene Knie geschossen hast. Herr Brender ist vor seiner öffentlich-rechtlichen Ära selbst Mitglied der Jungen Union gewesen. Na toll.
An Berlusconi erinnert,
Jan
Brschloch des Monats
Gabriele Kuby
„Ich finde es erstaunlich, [dass die] atheistische Position mit Diffamierungen der Menschen [untermauert wird], die glauben. Vor allem [haben] wir ja Zeugnisse [von] Menschen, auf die wir (…) als Deutsche stolz sind, zum Beispiel [die, die] Widerstand geleistet haben gegen das atheistische Regime der Nazis, (…) Bonhoeffer, die Geschwister Scholl, wie sie alle heißen. Auf die sind wir stolz, die haben ihre Kraft aus dem Glauben an Jesus Christus gezogen.“
(Kuby am 19.06.07 bei „Menschen bei Maischberger„)
Nazis – atheistisch… seid wann?
Sind Meißner, Wetter und Konsorten (Gabriele Kuby) verbal nicht ähnlich Goebbels? Man lese nur einmal auf der Homepage dieser heiligen Kuby.
Zählt die Kirche nicht mit zu den übelsten Leugnern, Vertuschern und Lügnern der vergangenen Zeiten? Ist die Kirche nicht der Arbeitgeber in Deutschland, der am meisten heuchelt (und auch meuchelt)?
Die Kein-Sex-vor-der-Ehe-Dame sollte mit ihren Argumenten mal schön bei der Wahrheit bleiben. Sonst wird aus Filbinger wirklich noch ein katholischer Widerstandskämpfer gegen die Nazis.
Ganz richtig – für Details lese man nur einmal die „Kriminalgeschichte des Christentums“ von Karlheinz Deschner.
Das ist meine Bibel!
(„Das Kreuz mit der Kirche“, Deschner)
Man sollte jedwedem Christentümelnden zur Bibel dieses Buch ebenphalls [empfehlen,] damit eine gewisse Entscheidungsalternative gegeben ist.
Sicher eine gute Alternative zu jenem Fantasy-Roman, den wir in der Unterstufenbücherei fast bei „Harry Potter“, schließlich aber doch bei den Märchen einsortiert haben.