Spenden nicht mehr nötig!

Oh, was ist das nur für eine großartige Neuigkeit, die ich da so plötzlich höre? Es geht um das, was schon im letzten Artikel das große Thema war: Die Zahlungsaufforderung von 150 Euro wegen einer unbeabsichtigten Urheberrechtsverletzung wurde vom Fotografen soeben zurückgezogen. Ich bin überglücklich und danke allen, die mein Hilfegesuch so tatkräftig via Twitter und Blogosphäre unterstützten. Innerhalb von nur zwei Tagen kamen Blitzreaktionen, wie ich sie nicht erwartet hätte.

In den Blogs Teo-Net und Gudrun Pletts Blog sowie im Bürgernetz Hamburg sind Meldungen zur misslichen Situation erschienen; der Betreiber des Blogs Stadt Bremerhaven, Carsten, hat schließlich eine E-Mail an den Fotografen geschrieben und damit wie Teo und Gudrun Plett erheblich dazu beigetragen, dass dieser sich nun dazu entschlossen hat, von der Zahlungsforderung abzusehen. So ist es dazu gekommen, dass der Spendenaufruf nun nicht weiter notwendig ist und meine Taschen doch nicht geleert werden. Carsten hat in seinem Blog zusammenfassend einen Artikel darüber geschrieben, dass auch Creative Commons teuer werden können.

Zu guter Letzt bleibt nur noch zu sagen: Vielen Dank an alle, die sich für mein Problem eingesetzt haben. Vielen Dank für euer Engagement, eure schnelle Verbreitung der Nachricht, eure Spendenbereitschaft und eure Solidarität. Es ist großartig, wie ein soziales Netzwerk innerhalb kürzester Zeit von allein entstanden ist. Da braucht es kein „Facebook“ und auch kein „SchülerVZ“. Da braucht es nur eins: Menschen. Das Internet hat seine Menschlichkeit zum Glück nicht verloren – hier tummeln sich eben doch nicht bloß gesetzlose, verbrecherische, hinterhältige, zerstörerische Individuen wie Pädophile, Terroristen und Cracker herum. Dankeschön!

Noch eine Bitte an jene, die die Meldung vom Spendenaufruf zwitscherten: Es wäre nett, wenn ihr diese Meldung davon, dass Spenden nicht mehr nötig sind, auch zwitschern könntet. Dann bekomme ich nicht noch Spenden von Leuten, die über das Neueste diesbezüglich noch nicht informiert sind.

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7 Kommentare

  1. Januar 18

    Glückwunsch!

    Ich sag doch: So was kriegt man meistens mit der „Community“ (wie ich den Begriff hasse) wieder hin.

  2. Januar 18

    Hey, das sind ja tolle Neuigkeiten!

    Freut mich, dass der Fotograf ein Einsehen (oder Angst) hatte…

  3. Januar 18

    Ja, der Carsten ist schon ein Netter: Schön für dich und wir alle sind mal wieder ein Stück gewarnter…

    Heiko

  4. Januar 18

    Das stimmt. Der Fall ist auch ein gutes Beispiel für die gleiche Verteilung von Vor- und Nachteilen im Internet. Nachteil ist die größere Möglichkeit der Urheberrechtsverletzung, Vorteil ist die großartige Vernetzung, die hier ja glänzend funktioniert hat.

  5. Januar 19

    Gratuliere. Tja, dieses pöse Internet hat es in sich. Da hilft man sich sogar gegenseitig. Habe deinen Artikel gerade nochmal auf Twitter verlinkt.

  6. Januar 22

    Damit ich nicht in die gleiche Falle tappe, wüsste ich ja zu gerne, welches Bild das war. Ich will den Fotografen jetzt nicht an den Pranger stellen, aber ich möchte einfach wissen, wessen Bilder ich besser nicht mehr verwende. Wenn Du magst, schick mir einen Link zur entsprechenden Wikimedia-Seite. Vielen Dank.

  7. Januar 22

    Schicke ich dir gerne. Allerdings reicht es vermutlich auch, etwas aufmerksamer zu sein, was die Lizenzen angeht – im ganz allgemeinen. Man sollte sich immer ganz genau durchlesen, was diese vorschreiben. So sichert man sich das Notwendigste ab. Mein Fehler war eben, dass ich nicht ausreichend darauf geachtet habe, was genau die CC-Lizenz vorschrieb – nämlich eine explizite Namensnennung des Urhebers als Person.

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