Wortkonglomerat IV

Falschrum
So ist's genau falsch herum.

Es ist schrecklich, wenn einem zu einem Wort die Pluralform nicht einfällt. Klar ist: Bauch – Bäuche. Schlauch – Schläuche. Aber Rauch? Hauch? Was ist damit? Werden die einfach diskriminiert?

· · ·

Wenn man eine leere Milchtüte platt faltet und einem durch die Öffnung ein Schwall warmen Milchdufts entgegenbläst, ist das in der Tat sehr eklig. Mir wird dabei jedesmal schlagartig übel.

· · ·

Irgendwie scheint es aus der Mode gekommen zu sein, das Wort „gut“ in den Mund zu nehmen. Es ist richtig out geworden. Gar nichts ist noch schlicht und ergreifend gut, es muss gleich „oberprima“, „superschön“, „total stark“ oder „megatoll“ sein. Warum so umständlich? Und warum so hässlich?

· · ·

Horst hat fast geweint. Was hat ihn so bewegt, so ergriffen, so erschüttert, erzittern lassen? War es Trauer um den Komfort des Schlosses Bellevue? War es Scham? Was Angst vor der Auswahl der Nachfolger? War es Resultat einer Identitätskrise? Dann hat Horst mehr Respekt verlangt und dabei ein richtig beleidigtes Gesicht aufgesetzt. Was für ein Träumer.

· · ·

Sympathie kann man nicht essen!

Zementblog bei Facebook!    Zementblog bei Twitter folgen!

Hauptspeise

Dessert

Dir gefällt Zementblog? Unterstütze uns mit einer Spende bei PayPal - jeder Beitrag zählt!

2 Kommentare

  1. Juni 9

    Also „Häuche“ und „Räuche“ könnte ich mir schon vorstellen. Man sagt ja auch „Lüfte“. Vermutlich sind diese Pluralformen nur einfach nicht mehr gebräuchlich und man nutzt da eher Quantoren oder Numerale.

  2. Juni 9

    Ähnlich auch der Plural von „Bier“. Ich spreche von „drei Bier“, nicht „drei Bieren“. In einigen Jahrzehnten wird man auch diese Pluralform vergessen haben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.