Frank Giering ist tot. Vor eineinhalb Wochen verstarb der Schauspieler im Alter von nur 38 Jahren. Er war einer der wenigen markanten Darsteller, die es verstanden haben, auf der Bühne oder vor der Kamera eine andere Person zu verkörpern als sich selbst. Ob in Funny Games einen höflichen Hausbesuch-Sadisten, einen melancholischen jungen Mann in Absolute Giganten oder den Gründer der RAF in Baader – auch das hiesige Feuilleton weiß, mit Giering ist ein „starker Charakterdarsteller“ (Die Zeit) verloren gegangen.
Eine Woche zuvor ist der portugiesische Schriftsteller und Träger des Nobelpreises für Literatur José Saramago verstorben. Seine Bücher, etwa der Roman „Die Stadt der Blinden“ – vor zwei Jahren eindrucksvoll verfilmt -, sollten in keinem Bücherregal fehlen. Doch auch das politische Engagement Saramagos macht ihn zu einer beachtenswerten Persönlichkeit; als Mitglied der Kommunistischen Partei Portugals setzte er sich in den sechziger Jahren aktiv gegen die Salazar-Diktatur ein.
jan du vogel, ich warte auf das neue konglo!