Zementblog Beiträge

Februar 11

Die große Befreiung vom deutschen Wortsinn ist schon vor Jahren in Form von verdummenden Jugendszenen in Kraft getreten. Doch es wird immer schlimmer. Es mangelt an Sinnbegriff, Aussprache und Rechtschreibung. Bei fast jedem.

Es ist wirklich schlimm geworden mit der Zeit.  Worte sind nur eine Form der Mode, des Trends – sprechen will gelernt sein, aber nur von der Generation Opa. Ganz im Gegenteil zur Generation Dummbatz, in der Menschen wie der rechts-blöde „Musiker“ Anis Ferchichi angehimmelt werden…

Februar 10

Kürzlich habe ich einen Artikel im Internet gefunden, in dem von einem Team von Wissenschaftlern berichtet wurde, die auf Laos ein Tier „entdeckt“ hatten. Mich erinnerte die Geschichte doch sehr stark an Columbus, als es da hieß, dass einer der Forscher auf einem Markt neben dem Gemüse, das dort verkauft wurde, ein Tier sah, das ihm merkwürdig erschien und welches er noch nie zuvor gesehen hatte. Die Einwohner des Dorfes kannten die „Laotische Felsenratte“ aber schon lang als kleine Speise. Nur hatte wohl bisher kein Nicht-Insulaner davon erfahren, da sich – nachvollziehbarerweise – niemand um so etwas kümmerte.

Februar 10

„Die Todesstrafe ist die gesetzlich vorgesehene Tötung eines Menschen als Strafe für ein Verbrechen, dessen er für schuldig befunden wurde. Ihr geht ein Todesurteil nach einem Gerichtsverfahren voraus, das mit der Hinrichtung des Verurteilten vollstreckt wird.“

(Wikipedia)

Ich kenne Leute, die – wie ich – die Todesstrafe gänzlich ablehnen. Aber sie haben diese Ansicht aus vollkommen anderen Gründen als ich. Klar wird dabei mit dem Thema Menschenrechtsverletzung argumentiert („Das geht einfach nicht“).

Februar 9

Gestern Abend habe ich den Tatort „Familienaufstellung“ im Ersten gesehen. Gut gemacht, natürlich wieder ordentliche (für Leute, die Privatsender gewohnt sind: exzellente) Schauspieler dabei. Zentrales Thema war die Zwangsverheiratung. Es ging um ein Mädchen, das („mitten in Deutschland“, um die ARD zu zitieren) mit ihrem Cousin verheiratet werden sollte, davor aber mit ihrem heimlichen Geliebten Sex hatte und deshalb das Jungfernhäutchen am Tag vor der Hochzeit zugenäht bekam.

Ich muss zugeben: So unrealistisch war der Plot (und auch die Tatsache, dass das Ganze in Deutschland spielte) gar nicht.

Februar 9

Ich will hier einmal beeindruckende Zeilen zitieren – und zwar aus dem Bereich des Schauspiels, der Dramen. Vorweg mein Favorit (und das in allen Bereichen der Literatur, ganz allgemein – aber ich hab ja noch einige Werke vor mir) – Büchner.

„Unsere Weiber und Kinder schreien nach Brot, wir wollen sie mit Aristokratenfleisch füttern.“

(„Dantons Tod“, 1. Akt, 2. Szene)

Die Zitate an dieser Stelle sind vielleicht etwas morbide gewählt, aber ich persönlich finde diese Textpassagen grandios.