Der neue Präsident der Vereinigten Staaten, Barack Obama, will die US-Truppen in Afghanistan ab Mai um etwa 17.000 Soldaten verstärken, um für die erwartete „Sommeroffensive“ seitens der Taliban gewappnet zu sein. Damit geht der scheinbar ewig andauernde Krieg gegen den Terror wie gehabt weiter, die Außenpolitik der USA lässt weiterhin zu wünschen übrig.
Außer Acht gelassen wird, dass es die Amerikaner waren, die nach 1979 die religiös motivierten Rebellen, aus denen später unter anderem die Taliban hervorgingen, mit Waffen, Geld und Ausbildung nach dem Motto „der Feind meines Feindes ist mein Verbündeter“ unterstützten. Sie haben sich mit ihrer verfehlten Politik ihr persönliches Frankenstein’sches Monster geschaffen – und seit Jahrzehnten kämpfen sie dagegen an.