Ich bin irgendwie auf den fantastischen Kurzfilm „We Have Decided Not To Die“ von Daniel Askill gestoßen. Er stellt in überwältigender Art und Weise mit großartigen Bildern drei als „Rituale“ bezeichnete Szenen dar, in denen drei Protagonisten – tonlos, aber voller Emotionsmusik – das Unabwendbare abwendbar machen. Im ersten Abschnitt ertrinkt eine junge Frau rückwärts – so surreal das klingen mag, aber sie ertrinkt wirklich rückwärts. Auf die selbe eigenartige Weise durchlebt ein junger Mann das Überleben eines Autocrashs nach seinem logischen – aber nicht dargestellten – Tod. Den krönenden Abschluss macht ein weiterer junger Mensch, wie er aus dem fünfzigsten Stock eines Wolkenkratzers stürzt (springt), sein Tod aber nicht mitzubekommen ist. Schauen Sie ihn sich hier an.
Schlagwort: Kritik
Es ist immer dasselbe Spektakel: Herr Bohlen und zwei weitere Gleichgesinnte setzen sich als Jury in den Sessel und meckern an verirrten Jugendlichen herum, die nicht wissen, was sie anderes tun sollten, als dem flotten Dieter einen Besuch abzustatten.
Jedes Mal hat diese „Casting-Show“ drei stereotype Figuren, die sich für gesangstalentiert halten: Ein mitleiderregendes Mädchen, das ein tragisches Schicksal hinter sich hat, ein übermäßig emotionaler Weichkeks und eine tuntig auftretende Lachnummer (die entweder nicht mehr ganz dicht ist oder einfach nur als das präsentiert wird).
„Total cool“, das ist, was die Leute von heute zu fast allem sagen zu müssen scheinen. Anders als „voll geil“ (oder restlos befüllt triebhaft) kann man seine Gedanken nicht mehr ausdrücken. Es hat den Anschein, als würde unsere Sprache nicht bloß einfach verlottern, sondern so richtig in den Dreck gezogen. Alles, was man heutzutage verbal von sich gibt, klingt wirklich scheiße. Ich will bloß einmal die französischen MTV-Untertitel zitieren: „Säugling, Säugling, ich will dich ficken.“ (ursprüngl. „Baby, baby, I wanna make love to you.“)
Es hat sich herausgestellt, dass zwei weitere ehemalige Beschäftigte des Atommülllagers Asse mittlerweile an Krebs erkrankt sind, laut Aussagen der…
Der neue Präsident der Vereinigten Staaten, Barack Obama, will die US-Truppen in Afghanistan ab Mai um etwa 17.000 Soldaten verstärken, um für die erwartete „Sommeroffensive“ seitens der Taliban gewappnet zu sein. Damit geht der scheinbar ewig andauernde Krieg gegen den Terror wie gehabt weiter, die Außenpolitik der USA lässt weiterhin zu wünschen übrig.
Außer Acht gelassen wird, dass es die Amerikaner waren, die nach 1979 die religiös motivierten Rebellen, aus denen später unter anderem die Taliban hervorgingen, mit Waffen, Geld und Ausbildung nach dem Motto „der Feind meines Feindes ist mein Verbündeter“ unterstützten. Sie haben sich mit ihrer verfehlten Politik ihr persönliches Frankenstein’sches Monster geschaffen – und seit Jahrzehnten kämpfen sie dagegen an.