Schlagwort: Militär

Januar 26
  1. Wie nennt man es, wenn sich Adel und Klerus zur Schlachtbesprechung treffen? So ein historisches Ereignis braucht einen richtig aktuellen Namen, fand auch Matthias Tretter vom Titel-Magazin, und so nannte er es: Hindukuscheln.
  2. Um beim Thema zu bleiben: Guttenberg will den deutschen Afghanistan-Trupp um 1500 Soldaten aufstocken. Selten einen so fortschrittlichen Vorschlag gehört – und das meine ich nicht ernst. Neues Deutschland berichtet.
  3. Sie wollen „persönliche und finanzielle Vorteile“ bei der Krankenversicherung? Super, dann gleich FDP-Mitglied werden und zur DKV wechseln!
Januar 7

Gibt es im Privatfernsehen bald nicht einmal mehr Nachrichten? Zapp berichtet. Die Landesbischöfin Niedersachsens, Margot Käßmann, muss zum Rapport bei…

Dezember 24

Lieber Barack,

Obama-Kürbisfrohe Weihnachten und herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Friedensnobelpreis. Wahrhaft: Das ist erstaunlich! Auch, wenn du noch nicht viel geleistet hast (außer Charisma und Cleverness), will man dich scheinbar mit aller Kraft in die Geschichte einmeißeln. Verständlich, da es in diesen Tagen doch so selten Anlass zum Jubeln gibt. Es werden einfach zu viele Arschlöcher geboren.

Du aber – das meine ich ernst – zählst nicht zu diesen Arschlöchern. Auch nicht zu den Brschlöchern.

Februar 18

Die Bundesrepublik sucht noch stets – und immer wieder – nach Helden ihrer Geschichte. Die deutliche Problematik: Es scheinen immer die falschen vermeintlichen „Helden“ zu sein. Zuletzt Stauffenberg, das „große Kino-Event des Jahres“ mit Tom Cruise als „Starbesetzung“. Trotz allem war und blieb Stauffenberg ein Faschist. Warum wird das nur vergessen? Für die Gesellschaft scheint aus irgendeinem Grund klar auf der Hand zu liegen, dass Stauffenberg toll war, weil er etwas an Hitlers Politik auszusetzen hatte.

Das macht ihn aber noch lange nicht zu einem besseren Menschen.

Februar 18

AfghanistanDer neue Präsident der Vereinigten Staaten, Barack Obama, will die US-Truppen in Afghanistan ab Mai um etwa 17.000 Soldaten verstärken, um für die erwartete „Sommeroffensive“ seitens der Taliban gewappnet zu sein. Damit geht der scheinbar ewig andauernde Krieg gegen den Terror wie gehabt weiter, die Außenpolitik der USA lässt weiterhin zu wünschen übrig.

Außer Acht gelassen wird, dass es die Amerikaner waren, die nach 1979 die religiös motivierten Rebellen, aus denen später unter anderem die Taliban hervorgingen, mit Waffen, Geld und Ausbildung nach dem Motto „der Feind meines Feindes ist mein Verbündeter“ unterstützten. Sie haben sich mit ihrer verfehlten Politik ihr persönliches Frankenstein’sches Monster geschaffen – und seit Jahrzehnten kämpfen sie dagegen an.