Blogparade: Warum nutzen Sie Linux?

Linux-Maskottchen TuxSie sind Linux-User? Gut, aber warum haben Sie sich für das freie, kostenlose aber (im Gegensatz zu Windows oder Mac OS X) leider auch aufwändiger zu bedienende Betriebssystem entschieden? Geht es Ihnen um den Gedanken von freier Software/Open Source? Sind Sie Linux-User, weil es nichts kostet? Oder sind Sie ein eingefleischter „Linuxer“ der ersten Stunde? Was auch immer: Machen Sie sich darüber einmal Gedanken in dieser Blogparade. Sie endet am 28. Februar 2009.

zu Blog-Parade.de »

Aber nun zu meiner Beantwortung der Frage.

Ich nutze Linux, weil…

  • …es stabil ist, nie abstürzt.
  • …es relativ sicher ist (keine Viren).
  • …es eine riesige Community gibt, in der man sich austauschen kann.
  • …es nichts kostet und trotzdem alle nötigen Programme dafür gibt (meist sogar bessere Open-Source-Alternativen; für die Spieler, zu denen ich mich sowieso nicht zähle, gibt es ja auch kostenlose Klone)
  • …es mit der GNU-Bash einen hervorragenden Kommandointerpreter hat.

Das Tolle ist natürlich die Open-Source-Philosophie. Freie Software für alle, so sollte man es mit allem machen. Aber so manch ein genialer Programmierer muss sich mit seinem Werk ja dumm und dusselig verdienen und deshalb sein Produkt einschränken und nur durch sich selbst verbesserbar machen (Stichwort Gates & Jobs).

Und zu guter Letzt noch ein Zitat von dieser fantastischen Seite – eine fabelhafte Erklärung vom Unterschied zwischen Linux und Windows bzw. für den Grund, weshalb Linux nicht so verbreitet ist wie das extrem populäre Windows:

„Ein Vergleich zwischen Linux und Windows ist wie der zwischen Motorrädern und Autos: Beides sind Fahrzeuge, die Sie über Straßen von A nach B bringen. Aber sie haben unterschiedliche Formen, unterschiedliche Größen, besitzen andere Steuerelemente und sie funktionieren auf völlig verschiedene Weisen. Man kann sie nicht beliebig austauschen. Beide sind für gewisse Dinge besser geeignet und für andere weniger gut. Sie sollten das Zweckmäßigere wählen und nicht einfach irgendeines und von diesem erwarten, dass es alles machen kann, was das andere könnte.

Jemand, der ein Auto fährt, könnte eines Tages in einem langen Stau stehen und ein Motorrad schnell neben sich vorbeifahren sehen. Er könnte die Fähigkeit des Motorradfahrers beneiden, etwas zu ignorieren, das ein lähmendes Problem für ein Auto darstellt. Wenn der Autofahrer dann sagen würde „Ich weiß alles über Autos, also muss ich auch alles über Motorräder wissen!“, läge er falsch.“

(Dominic Humphries, Übersetzung Felix Schwarz)

Anders lässt sich das kaum formulieren. Genau das ist es, was Linux so einzigartig macht, so auf eine andere Weise genial. Ich will gar nicht leugnen, dass Windows ein gutes Betriebssystem ist (weil es eben nach dem Plug’n Play-Prinzip auf Anhieb läuft), aber wenn man mal ein Linux-System unter die Finger bekommen hat, bekommt man ein völlig neues Bild von der Welt der Computer, ein ganz anderes eben.

Bild: Larry Ewing, Simon Budig, Anja Gerwinski

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18 Kommentare

  1. Februar 11

    Bisher hat glaube ich jeder, der etwas zur Parade geschrieben hat, daran herumgemeckert, dass der Initiativbeitrag in Sachen Komplikationen bei der Bedienung eines Linux-Systems falsch formuliert ist. Ich kann euch allen und in diesem Fall Dir, Tom, ja auch zustimmen, muss aber weiterhin sagen: Linux ist kein Plug-and-Play-Betriebssystem, das man installiert, startet und alles läuft. Ich habe beispielsweise mit meinem Ubuntu-System (mittlerweile 8.10 LTS) schon seit ich es habe permanent das Problem, dass ich mit meiner WLAN-Karte nicht online komme. Der Chip (Broadcom BCM 4312) wird erkannt, lässt sich (neuerdings) im System auch aktivieren (Problem zuvor: proprietäre Treibersoftware), findet auch alle Modems in der Umgebung. Aber WEP- oder WPA2-Schlüssel werden nie akzeptiert (Alice-WLAN mit WEP und Fritz!Box mit WPA2-Personal).

    Deshalb bleibe ich dabei, dass Linux eben nicht immer so einfach ohne Weiteres läuft. Trotzdem kann ich dir in den restlichen Punkten deines Artikels voll und ganz zustimmen. Linux ist und bleibt bei mir die allererste Wahl, und auch, wenn es die eine oder andere Hürde gibt: Ich habe durchaus Spaß daran, mich daran zu machen, sie zu überwinden!

    Gruß,

    Jan

  2. Februar 11

    Wir nutzen aus Überzeugung Linux um von den Lizenz- und Wartungskosten bspw. bei Microsoft nicht erdrückt zu werden.

    Zumal wir u. A. Open Office lizenzfrei an unsere Mitarbeiter auch zur Privatnutzung verteilen können.

    Gruß,

    Hans

  3. Februar 13

    Hallo beisammen,

    ich hatte ebenfalls einen Artikel zu diesem Thema geschrieben. Da jedoch nirgends ein Trackback angezeigt wird habe ich als Neuling in der Blogosphäre wohl irgend etwas falsch verstanden, übersehen, oder sonstwie einen Fehler gemacht.
    Hier jedenfalls ist der Text.

    Gruß,

    Hans

  4. Februar 20

    Bisher hat außer dir noch Keiner was dazu gesagt. Vielleicht ist bei dir im Safari-Browser eine Einstellung falsch vorgenommen? Ich weiß nicht so genau, wo da der Fehler liegen könnte, aber mit IE, Opera und Firefox läuft alles prima.
    Kleine Bemerkung zu deinem About: Ich habe nichts gegen Hip Hop, aber… warum nennst du das beim Stichwort „Musik“? Und ich würde evtl. die Schriftgröße deines Blogs etwas erhöhen, ansonsten sieht es nicht schlecht aus.

    Gruß,

    Jan

  5. Februar 28

    Hallo,

    habe gerade noch bei deiner Blogparade teilgenommen. Meinen Artikel kannst du hier lesen.

    Grüße,

    Roland

  6. Februar 28

    So, nun ist die Blogparade an ihrem Ende angelangt. Schön, dass so viele teilgenommen haben, es waren wirklich gute Beiträge dabei. Ich habe allerdings gerade im PhiLIOsophen-Blog einen Beitrag gefunden, in dem der Autor mit Linux „abrechnet“. Er nennt als Contra-Aspekt die Komplikationen, die man beim Umgang mit Linux ja doch manchmal hat. Da kann ich nur zu VorKon-Versionen raten – oder aber zu professioneller Unterstützung. Ich habe mich dafür entschieden, mich einfach mit der Soft- und Hardware auseinanderzusetzen. Dadurch lernt man die Computerwelt ganz neu und intensiver kennen. Das spricht für mich im Endeffekt allerdings für Linux, nicht dagegen. Danke für Ihre Teilnahme!

  7. März 11

    Gibts, wie sonst bei Blogparaden üblich noch einen zusammenfassenden Beitrag oder wolltest du das nicht?

  8. März 11

    Ich dachte, es würde reichen, im Schlusswort-Kommentar eine „Zusammenfassung“ zu schreiben. Im Grunde kann man es doch so machen, wie man möchte. Ich finde es bloß ein bisschen übertrieben, jedes Mal gleich noch einen Beitrag zu schreiben, nur um die Parade abzuschließen. Wenn du mit meinem letzten Kommentar (Nr. 14) nicht zufrieden bist – okay, dann schreibe ich meinetwegen gern noch einen zusätzlichen Abschlussartikel.

  9. März 11

    Klar, kannst du es machen, wie du es möchtest und ich habe es eben deshalb auch als Frage formuliert.

    Ich kenne es von anderen Blogparaden in zwei Versionen:

    Entweder:
    ein zusammenfassender Abschlussartikel, der die Beiträge nochmal erwähnt und verlinkt.

    Oder:
    Ein Abschlusskommentar und die Liste der Beiträge im Ursprungsartikel.

    So ähnlich beschreibt das auch Wikipedia zur Blogparade.

    Warum die Linkliste?
    Nun, bei vielen Blogs, auch bei deinem, sind die Kommentare mit nofollow versehen. (Was genau nofollow bedeutet schreibt auch die Wikipedia für diejenigen, die das nicht wissen.)

    Links innerhalb eines Beitrags sind normalerweise ohne das nofollow-Attribut und unterstützten so das gegenseitige Vernetzen in Blogs.

    Selbstverständlich ist es ungeachtet aller üblichen Varianten anderer Blogs dein Recht es anders zu handhaben.

    Es gibt für nahezu alles was in Blogs passiert, verschiedene Meinungen, sei es ein gekürzter oder ein vollständiger Feed, der Umgang mit nofollow, der Umgang mit Kommentaren usw.

    Deshalb bitte mach es so, wie es für dich passt, jede/r muss fürs eigene Blog den Weg nehmen, der zu ihm oder ihr passt.

    Spaß gemacht hat mir die Blogparade jedenfalls und ich wäre sonst grad nicht auf die Idee gekommen so über dieses Thema zu schreiben.

  10. März 12

    Vielen Dank für deine aufschlussreichen Informationen, Ute! Jetzt verstehe ich gut, was du meinst. Deshalb werde ich gleich mal einen Abschlussartikel posten. Nicht, um es so zu machen, wie alle anderen auch, sondern um eine Meldung zu veröffentlichen, in der die Parade nochmal aufgefrischt beendet wird (da man ja theoretisch auch gar nicht mitbekommen könnte, was hier noch Neues hinzugefügt wird).

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