Umkehrbares Schicksal

Ich bin irgendwie auf den fantastischen Kurzfilm „We Have Decided Not To Die“ von Daniel Askill gestoßen. Er stellt in überwältigender Art und Weise mit großartigen Bildern drei als „Rituale“ bezeichnete Szenen dar, in denen drei Protagonisten – tonlos, aber voller Emotionsmusik – das Unabwendbare abwendbar machen. Im ersten Abschnitt ertrinkt eine junge Frau rückwärts – so surreal das klingen mag, aber sie ertrinkt wirklich rückwärts. Auf die selbe eigenartige Weise durchlebt ein junger Mann das Überleben eines Autocrashs nach seinem logischen – aber nicht dargestellten – Tod. Den krönenden Abschluss macht ein weiterer junger Mensch, wie er aus dem fünfzigsten Stock eines Wolkenkratzers stürzt (springt), sein Tod aber nicht mitzubekommen ist. Schauen Sie ihn sich hier an.

Das abstrakte Bilderwerk ist hoch beeindruckend. Der Regisseur, wie er in einem Interview erklärt, hat damit wohl Absichten eher religiöser Natur, aber es lässt sich so viel Leben und gleichermaßen Tod hineinprojizieren, dass einem die interpretierende Gedankenwelle nicht stoppbar zu sein scheint. Der Kopf wird schier überflutet, wenn man sich dieses Kunststück ansieht. Eine Meisterleistung, kann ich nur sagen. Askill hat es geschafft, spontane Vorstellungen von plastischer Metapher in Bilder zu fassen.

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