Operation Krösus (2/6)

Heute folgt gleich der zweite Teil der Operation Krösus, in dem es um Adam Riese gehen soll. Aber lesen Sie selbst.

„Nach Adam Riese…“

Wer kennt diese Redewendung nicht? Oft hört man sie im Alltag – wer aber ist dieser Adam Riese? Vorweg: Der Mann hieß eigentlich Adam Ries, damit man aber auch ein „…und Eva Zwerg“ anfügen kann, hat es sich so eingebürgert, ein „Riese“ auszusprechen (zudem ist es in früheren Zeiten so gewesen, auch an Nachnamen ein -e anzufügen, wie es ursprünglich auch heute noch mit Substantiven üblich ist – das nennt sich „Flexionsendung“).

Adam Ries wurde 1492 oder 1493 im oberfränkischen Staffelstein geboren und wurde später zum Rechenmeister. 1518 leitete er eine Rechenschule in Erfurt, verfasste seine zwei ersten Werke zur Algebra und ließ sie dort auch drucken. Im Jahr 1522 oder 1523 begab er sich in die Bergbau-Stadt Annaberg, blieb dort auch den Rest seines Lebens.

Die Bücher des Adam Ries beschäftigten sich ausschließlich mit den Zahlen und dem rechnerischen Umgang mit diesen. So erklärt er in seinem ersten Werk für Kinder, wie man auf einem Linienbrett rechnet. Selbige Praxis sollte auch Thema seines zweiten Buches werden, welches sich allerdings eher an Kaufmannslehrlinge wendet. Weitere bekannte Werke aus seiner Feder sind der „Coß“ (im Mittelalter übliche Bezeichnung für eine Unbekannte) sowie die „Annaberger Brotordnung“, welche sich als ein tabellarischer Ratgeber für das Berechnen alltäglicher Preise verstehen lässt.

Von den Lehren Adam Ries‘ profitieren auch heute noch Kaufleute und Händler. Der geniale Rechenmeister hat sogar eine eigene Homepage (die trotz des veralteten Looks dennoch aktuell ist): Adam-Ries.de.

(Quelle: Wikipedia)

So lässt sich sehr leicht verstehen, warum so manch einer eine Rechnung mit „Das macht nach Adam Riese…“ zu belegen versucht. In der nächsten Folge erfahren Sie etwas über den Kaiser von China.

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