Zweites dummes Fernsehen

Ich weiß ja nicht, ob das früher mal anders war, aber momentan fällt mir immer stärker auf, wie schlecht die Sendungen im ZDF sind. In die „Schlechtest Of“ der letzten Wochen beim ZDF kann man mindestens „Krupp – eine deutsche Familie„, „30 Tage Angst“ und den letzten „Wilsberg“ einreihen.

Ein furchtbares Stümperfernsehen. Wie kann man solche Laienschauspiele, wie man sie im NDR beim Ohnsorg-Theater kennt, überhaupt ausstrahlen? Für solche fünftklassigen Stücke kann man doch nicht sein Geld wegwerfen!

Die Krönung war „30 Tage Angst“, in dem es um eine Gruppe deutscher Touristen geht, die in der Sahara von einer, ich zitiere wörtlich, „eingeborenen“ Truppe Aufständischer entführt wird. Eine der Touristen, ein junges Mädchen, erfährt das Stockholm-Syndrom und verliebt sich in einen der Rebellen. „Die Alte“ unter den Touristen spielt die gute Weise, die „deren Sprache“ hervorragend versteht und so eine Art Informantin darstellt. Dann ist da noch ein Lehrer, der als Besserwisser-Schlaumeier-Blödmann in seiner Rolle glänzt, ein Ex-Soldat, der den Helden macht, ein Metzger, dessen Frau getötet wird – er verzweifelt selbstverständlich – und eine hysterische Mutter, die den Zuschauer mit ihrer unausstehlichen Art verrüclt machen zu wollen scheint. Stereotype Charaktere in ihrer billigsten Form also. Der Film sieht sich, wie sich ein Groschenroman vom Kiosk nebenan liest.

Das öffentlich-rechtliche Fernsehen wird immer schlechter. Doch man geht da recht schlau vor: Je blöder, desto populärer, also kann ich mir gut vorstellen, dass Dinge wie diese die Einschaltquoten des ZDF hochjagen.

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