Poor Internet Applications

Die ach so angepriesene Form der sogenannten „Rich Internet Application“ ist doch gar nicht so toll. Die vermeintlichen Vorteile, mit denen man wirbt und die da lauten: Bequemlichkeit, Mobilität, Verfügbarkeit – diese „Vorzüge“ lassen sich sehr schnell zunichte machen mit dem Argument Sicherheit. Sicher trifft es zu, dass beispielsweise jemand, der einen sogenannten „Web-Desktop“ verwendet, mit der IP-Adresse des Servers, auf dem das System läuft, surft, anstatt mit seiner eigenen – und somit quasi schwerer verfolgbar ist. Aber eben nur quasi – denn was die IP-Adresse des eigenen Computers ist, ist die Benutzerkennung des Web-Desktop.

Zudem ist es doch furchtbar riskant, seine privaten und/oder firmenrelevanten Daten einfach so auf einen fremden Server hochzuladen. Mag sein, dass ein „Computer-Pendler“ seine Freude an einer über das Internet verfügbaren Anwendung (sei es bei Google oder einer anderen großen Datensammler-Firma) hat, aber gibt es wirklich so viele, die das ernsthaft brauchen?

Ein „Web-OS“ ist nichts weiter als Spielerei – und zudem ein offenes Tor für jeden Cracker. Natürlich kann man dran feilen, bis das Tor geschlossen ist, aber wozu der Aufwand? Will man ernsthaft in Erwägung ziehen, persönliche Daten ins Internet zu stellen und dort zu bearbeiten, wenn es – viel schneller und zuverlässiger – auch am lokalen PC möglich ist? Wie wäre es, wenn ein „Computer-Pendler“ einfach einen USB-Stick, eine SD-Karte oder eine CD mitnimmt?

Ich sehe in den Web-basierten Anwendungen (noch) eher ein Problem als eine Errungenschaft.

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