Wort zum Alltag 2/10

Liebe Margot,

ich halte nicht viel von dir. Das darfst du nicht persönlich verstehen, schließlich kenne ich dich kaum persönlich (obwohl ich dich bei einem Kirchen-Jubiläum einmal von der Kanzel herabblicken sehen durfte). Vielmehr möchte ich diese subjektive Aussage als Schlussstrich unter die dich betreffenden Ereignisse in diesem Jahr ziehen.

Erstens – du hast gesagt: „Nichts ist gut in Afghanistan“, und damit muss ich dir recht geben. Weiter sagtest du im Wortlaut in deiner Weihnachtspredigt:

All diese Strategien, sie haben uns lange darüber hinweggetäuscht, dass Soldaten nun einmal Waffen benutzen und eben auch Zivilisten getötet werden. […] Aber Waffen schaffen offensichtlich auch keinen Frieden in Afghanistan. Wir brauchen mehr Fantasie für den Frieden, für ganz andere Formen, Konflikte zu bewältigen.

Nein, auch in Afghanistan schaffen Waffen keinen Frieden. Das hast du ganz fix erkannt. Wo schaffen Waffen überhaupt Frieden? Nirgendwo, und doch werden sie immer wieder abgesegnet – von Vertretern der Kirche („Militärseelsorger“ genannt), hinter der auch du stehst!

Was meinst du aber mit „mehr Fantasie für den Frieden“? Etwas anderes als Arbeit gegen den Krieg und für den Frieden, den Fantasie hat jeder auf seine Weise. In der Presse zitierte man dich etwas ungeschickt und behauptete, du fordertest einen Rückzug der Bundeswehrsoldaten aus Afghanistan. Moment, nein, das kannst du nicht gemeint haben – das erinnert doch an die Plakate der Linken! Also korrigiertest du dich und betontest, dass du nicht „naiv den sofortigen Abzug“ fordertest. Stattdessen müsse die „zivile Komponente klar dominieren“. Was das bedeuten mag, soll sich jeder in seiner freien Fantasie zurechtlegen.

Zweitens – du bist von deinem Amt als Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zurückgetreten, nachdem du mit 1,54 Promille im Blut mit dem Auto gefahren bist. Was soll man nun davon halten? Es ist schwierig, diesen Akt zu bewerten, doch Roberto de Lapuente hat es gemeistert: Er beklagte jüngst dein Verhalten, da du als Moralistin in deinem Amt hättest bleiben müssen, würdest du ebendieses nicht als Kanzel der von Sünden Freien betrachten. Das ist arrogant, weil du nicht sagst: Ich kann hier bleiben, denn niemand ist frei von Sünden. Auch nicht der, der dies Amt bekleidet. Stattdessen sagtest du: Ich muss gehen, denn ich bin nicht frei von Sünden. Der, der aber dies Amt bekleidet, muss ein moralisches Vorbild sein und bleiben. Falscher Schluss, denn nach deiner kirchlichen Ethik wirft doch niemand den Stein.

Im Großen und Ganzen bleibt zu sagen, dass ich aus den genannten Gründen nicht viel von dir halte – in Anbetracht deiner kuschenden Reaktionen auf den Druck von außen. Wenn die Politiker sagen, du hättest „Raus aus Afghanistan!“ gepredigt, nimmst du alles Gesagte zurück. Wenn die Medien sagen, dass du nicht zurücktreten musst, es aber solltest, dann entschließt du dich für Letzteres. Aber, wie du selbst in der Presseerklärung sagtest: Du tust, was dein Herz dir sagt.

Im Namen des heiligen Flaschengeistes,

Jan

Zitat des Monats*

Walter Scheuerl

Wenn allein in drei Wochen 184.500 Menschen das Volksbegehren unterschrieben haben, dann kann man nicht davon sprechen, dass dies die Eliten seien. Was derzeit von ProSchulreform aufgefahren wird […] ist eine eher linke Elite, die dazu aufruft, ideologische Ziele mit Klassenkampfdenken zu untermauern.

(Scheuerl im Interview mit der „Welt“)

* Ja, ich habe das „Br*****ch des Monats“ ersetzt, weil ich nicht mehr in rechtliche Schwierigkeiten kommen will. Gar nicht.

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7 Kommentare

  1. freeeeeek
    März 1

    Falscher Schluss, denn nach „deiner“ Argumentation müsste sie vorher geglaubt haben, „frei von Sünden“ zu sein. Da dies aber extremst dem Glauben der christlichen Kirche zuwider geht, kann man meiner Meinung nach davon ausgehen, dass sie als Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland sich dessen durchaus bewusst war.
    Schönen Tag noch.

  2. März 1

    Wenn sie sich aber dessen bewusst war, warum trat sie dann zurück? Hätte sie nicht gerade dann bleiben müssen, um zu zeigen, zu unterstreichen, dass kein Mensch perfekt ist und sie ebensowenig – wie kann ein Amt von einer „Sünde“ befleckt werden? Sind Ratsvorsitzende höhere Gutmenschen? Das meine ich in Bezug auf den lobens- und lesenswerten Artikel von „Ad sinistram“ mit der Arroganz, die ich dahinter wähne. Mag sein, dass Käßmann klar vor Augen hatte, dass auch sie nicht frei von Sünden sein kann, aber sie zeigt die Ansicht, dass dies Voraussetzung für das Amt des EKD-Ratsvorsitzes ist.

  3. März 2

    Denkfehler.

    Es ist nicht die Frage, ob die Person Margot Käßmann sich noch ins Gesicht schauen kann und für wie moralisch schlimm sie oder sogar Gott oder ihr Arbeitgeber ihre Alkoholfahrt hält. Es ist die Frage, wie sie von anderen gesehen wird. Von der sogenannten Öffentlichkeit, die sich so schwer fassen lässt. Welche Erwartungen von außen an sie bzw. ihr Amt herangetreten werden.

    Es gibt diese Geschichte mit Jesus und der Ehebrecherin, die vom Mob gesteinigt werden soll (Johannes 8). Jesus sagt da diese tollen Worte „wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“ – und alle trollen sich, keiner wirft.

    Auf den Käßmann-Fall angewendet hätte das nicht funktioniert.

    Weil die Öffentlichkeit ein besonderes Maß an ihre geistliche und moralische Integrität als Bischöfin gelegt hat. Diese Öffentlichkeit würde sich nicht einfach trollen, wenn es heißt „wer von euch ohne Sünde ist…“ – die würden trotzdem weiterwerfen, weil sie es für ihren Job hält. Oder einfach, weil es Spaß macht.

    Das haben sie auch in den Tagen vor dem Rücktritt auch fleißig gemacht (war interessant zu sehen, wie sogar Spiegel Online und die Süddeutsche an ihrem Stuhl gesägt haben) – und hätten sie weitergetan, wenn er nicht erfolgt wäre. Jede zukünftige Äußerung von Käßmann zu ethischen Fragen wäre Aufgrund dieses Vorfalls angreifbar gewesen, auch wenn sie selbst mit sich völlig im Reinen gewesen wäre.

    Deshalb war es weise von ihr, zurückzutreten, anstatt waidwund und angeschlagen bis zur nächsten Synode durchzuhalten und dann vielleicht sogar noch abgewählt zu werden. Danach hätte sie dann tatsächlich in den Vorruhestand gehen können. Jetzt hat sie alle Chancen, in ein paar Jahren an anderer, aber ähnlich herausragender Stelle einen Job zu bekommen. So mal ganz pragmatisch gesehen. Schon jetzt hat sich die Häme der Medien in Krokodilstränen verwandelt und man zeichnet ein so positives Bild von ihr, dass man meint, die Heiligsprechung sei ihr schon sicher.

    Den von dir zitierten Roberto de Lapuente hab ich kurz quergelesen. Unglaublich gruselige, pseudo-elitäre Schreibe. Hab stellenweise den Eindruck, er schreibt als Sehender von der Blindheit. Kluger Verstand, kein Herz. Solche Leute machen mir eher Angst. Zwei Blogeinträge vorher spinnt er außerdem noch von Verschwörungstheorien gegen Kässmann, die nun tatsächlich weit hergeholt sind. Als ob Käßmann von Merkel abgefüllt worden wäre, während Guttenberg schon die Polizei zur Ampel schickt…

    Wenn man sein Bild vom „gestürzten Moralgott“ mal nimmt: Man wird dazu nicht unbedingt, weil man sich selbst auf den Sockel stellt. Sondern weil einen die anderen darauf stellen wollen und auch nicht mehr runterlassen. Man ist als Bischöfin sowieso in einer exponierten Stellung. Leute legen andere, höhere Maßstäbe an einen.

    Mit ihrem Rücktritt ist sie zwei deutlich schlechteren Optionen zuvorgekommen: entweder, von enttäuschten Fans gewaltsam vom Sockel gestürzt zu werden. Oder aber von immer weniger Leuten oben gehalten zu werden, während die anderen mit Farbbeuteln und Eiern werfen: eine Spottgestalt.

    Käßmann sagt mit ihrem Rücktritt eigentlich: ich als Person bin mir wichtiger als das Amt, dass ich habe. Bevor die Schlammschlacht persönlich wird, gebe ich lieber das Amt zurück. Find ich sympathisch.

    Ich weiß auch nicht, was de Lapuente stattdessen vorschwebt: soll man die Fehlerhaftigkeit des Menschen zum neuen Ideal erheben und jeden Scheiß einfach ok finden? Wäre es auch ok gewesen, wenn sie an der roten Ampel einen Fußgänger überfahren und getötet hätte?

    Davon gibt es auch ’ne evangelische Variante: der sprichwörtliche „Liebe Gott“, der so lieb ist, dass er völlig zahnlos wird. Das hat nichts mehr mit sein Leben verändern und „Jesus nachfolgen“ zu tun, nicht mal ansatzweise. Bonhoeffer hat das „Billige Gnade“ genannt: „den Todfeind der Kirche“.

    Übrigens: Militärseelsorger segnen keine Waffen.
    Und eigentlich bin ich kein Käßmann-Fan.

    Mir kribbeln noch zwei bis vier andere Sachen in den Fingern, aber das würde zu weit führen. Kommentare sollten nicht länger als Blogeinträge sein…

  4. März 2

    Du hast recht, da habe ich einen Denkfehler gemacht – ich habe den Aspekt der Öffentlichkeit nicht berücksichtigt, aber ich denke, das sind zwei Dinge, die man auseinanderhalten muss. Das eine ist Roberto de Lapuentes These, bei der man sich in den Geistlichen hineinversetzen muss (vielleicht kann man das so wenig wie der Sehende in den Blinden, möglich). Auf Grundlage dessen Moralvorstellungen und grundsätzlichem Weltbild aber hat sich Käßmann doch falsch verhalten: sie hat das Amt des Ratsvorsitzes für zwingend sündenfrei gehalten, doch ich will mich nicht wiederholen.

    Das zweite Ding in dieser Sache ist die Betrachtung von außen, die vermutlich sehr viel angemessener und wirklichkeitsnaher ist. In der Hinsicht muss man wie du sagen: Käßmann hat strategisch klug gehandelt, ganz besonders mit Blick auf die Folgen dieses medialen Auftretens. Immerzu hätte man sagen können: „Käßmann, das müssen Sie gerade sagen“, und sie hätte sich schlecht wehren können. Sie wäre zu einer schwachen Persönlichkeit herabgesunken, obwohl sie doch immer so ein stabiles Auftreten hatte.
    Zu guter Letzt: Peer Heinelt schrieb in „Knobelbecher für die Seele“ in „Konkret“ 2/2010 über die Geschichte und wahrhaftige Rolle der Armeegeistlichen. Dabei wird gut dargelegt, wie diese nämlich doch die Waffen absegnen, in gewisser Weise: Entgegen der verschleiernden Behauptung unter anderem auch Käßmanns hat die Militärseelsorge mit der Gewährleistung der Kampfbereitschaft der Truppe viel zu tun. Sie bilden gemeinsam mit den Truppenpsychologen das „psychosoziale Netzwerk“ der Bundeswehr. Umgesetzt wird dies durch Schulungen der Geistlichen für den Umgang mit Extremsituationen, bei denen an vorderster Stelle steht, die Soldaten „in ihrem Schock nicht allein zu lassen“ – und somit versuchen, ihnen beizubringen, dass sie nichts Unrechtes getan haben. Dass jeder in ihrer Situation so gehandelt hätte (Stichwort Kundus). Was kommt dabei heraus? Eine Neuform der alten Waffenabsegnung, oder?

    Ich finde de Lapuentes Schreibstil im Übrigen gar nicht so schlecht. Er schreibt mit Anspruch und einem guten Wortschatz. Was mich stört, ist allerdings sein tief gehendes Ahnungsgemurmel, seine Philosophie in der Kritik, seine wässrige Stimme. Ach, und die zwei bis vier anderen Sachen, die dir in den Fingern kribbeln, kannst du ruhig herauslassen.

  5. März 2

    Was mir noch kribbelte war die Sache mit Käßmanns Kriegskritik und dem Vorwurf des Zurückruderns. Ich denke, das war mehr der Versuch von Diplomatie als die Aufgabe von eigenen Standpunkten.

    Der Eiertanz ist doch: Wir haben uns in Afghanistan was eingebrockt. Am Hindukusch Krieg zu spielen war trotz guter Absichten möglicherweise ein Fehler, das immer mehr zur mehrjährigen Normalität werden zu lassen ist ein Unding, vor allem, weil ein Konzept fehlt, das zu einem erfolgreichen Ende zu kommen. Da gehört der Finger in die Wunde, und Käßmann hat den da rein gelegt.

    Wer aber verlangt, man müsse sofort raus aus Afghanistan, muss sich auch eine Lösung für die Mehrheit der dortigen Bevölkerung einfallen lassen, die bisher darauf vertraut hat, dass sich eine halbwegs moderne Zivilgesellschaft entwickelt. Wir kommen da nicht mit sauberer Weste raus.

    In Sachen Militärseelsorge: Du hast oben ein wenig den Eindruck erweckt, als wären Militärseelsorger insgeheim Kriegsbefürworter und Schlachtenprediger, die den Soldaten für den Kampf segnen und Gott um den Sieg bitten. Das war vielleicht in den Irrungen Weltkriegen und zur Zeit der Staatskirche mal so, geht aber doch etwas an der heutigen Realität vorbei.

    Ich sehe den Drahtseilakt, den Militärseelsorge geht, auch. Ich kenne ihn aus Gesprächen mit Militärseelsorgern und Soldaten. Aus radikal-pazifistischer Perspektive ist natürlich alles, was sich für Soldaten einsetzt, zu verurteilen, Militärseelsorge muss da ungefähr so falsch wirken wie KDVler mit der Waffe.

    Die Alternative? Seelsorger und Psychologen raus aus der Bundeswehr und Soldaten nach Grenzerfahrungen mit Tod und eigener Schuld sich selbst überlassen?

    Jeder Mensch verdient es, dass sich ihm jemand zuwendet, ihn wahrnimmt, tröstet, nicht alleine lässt, vielleicht auch Feedback gibt, aber vor allem erstmal bedingungslos ‚ja‘ zu einem sagt. Ein Kind, dass grad die Wohnung abgefackelt hat; ein Soldat, der jemanden erschossen hat; ein Dieb, der jemanden bestohlen hat: Ein Mensch ist als Person wichtiger als das, was er darstellt, macht oder getan hat.

    Das ist eigentlich christliches Grundprinzip, Person und Tat voneinander zu trennen, sich aber trotzdem die Freiheit zu bewahren, eine ‚moralische‘ Meinung dazu zu haben.
    Nicht: „Du bist scheiße“. Sondern: „Was Du getan hast, ist scheiße.“ Findet sich ähnlich ja auch im staatlichen Recht wieder: Die Menschenwürde ist unantastbar, auch bei Schwerstverbrechern.
    Und auch bei Soldaten.

    Vorgesetzte können das nicht, die müssen auf darauf achten, ob ein Soldat ‚funktioniert‘ – und wenn nicht, kann er kein eingesetzt werden. Ist ja nicht nur bei der Armee so: wir müssen ja fast überall möglichst reibungslos funktionieren: Schule, Job manchmal sogar in der Familie.

    Wie schafft man es, als Soldat im Einsatz nicht irgendwann total am Rad zu drehen? Wie wird man mit dem fertig, was man sieht und macht? Die kommen ja auch mal wieder nach Hause. Die haben Familien, Kinder, irgendwann auch wieder Zivilberufe. Soll man im Kreise der Lieben sagen „Hey, ich hab vor zwei Monaten aus jemandem die Eingeweide rauskommen sehen, ich komm nicht drauf klar…“?

    Militärseelsorger stehen nicht in irgendeiner Befehlskette, die müssen nicht Rapport machen, können Verschwiegenheit zusichern. Und sie sind in der Regel vor Ort, wissen, was da abgeht.

    Wenn man verhindern will, dass massenhaft zerstörte Personen aus Krisen- und Kampfeinsätzen zurück kommen, muss man sich um die Seelen der Leute sorgen. Die großen Kirchen haben die Möglichkeit, das in dem Rahmen zu tun, also tun sie es, zumindest für ‚ihre‘ Leute, aber auch darüber hinaus. Grenzwertig, eine Gratwanderung, aber vermutlich alternativlos.

    Gar keine Armee wär auch ’ne schöne Option, die aber mit der real existierenden Welt leider nur schwer vereinbart ist. Und das wär nochmal einn ganz anderes Fass…

    Bist Du eigentlich pro Schulreform in HH oder dagegen? Irgendwie bekomm ich das Scheuerl-Zitat von oben mit deinem „Klassenkampf“-Beitrag nicht zusammen.

  6. März 2

    Die Argumentation gegen die Militärseelsorge und gegen Käßmanns „diplomatisches Zurückrudern“ basiert, denke ich, auf der Forderung, dass Krieg prinzipiell abzulehnen ist. Somit ist ein Militärseelsorger zum einen jemand, der Soldaten unterstützt (und das, wie du ganz richtig sagst, ist vom rein menschlichen Standpunkt aus, wirklich nicht falsch, aber eben eine Gratwanderung) und deren Missetaten teils sogar ins rechte Licht rückt (also nicht unbedingt sagt: „Was du getan hast, ist scheiße“) und zum andern ist es jemand, der das Ganze auch noch im Rahmen eines abzulehnenden Vereins tut, also „im Sinne Gottes“, in dem derer, die an „Ihn“ glauben.

    Käßmann hat meiner Meinung nach einfach dem medialen Druck nicht standhalten können, nachdem diese ihr linke Aussagen bezüglich des Afghanistan-Einsatzes nachgesagt hatten, was sie als moralistische Kanzelpredigerin natürlich nicht auf sich sitzen lassen konnte.

    Ich bin natürlich für die Schulreform in Hamburg. Das „Zitat des Monats“ hieß, wie du dem Kleingedruckten entnehmen kannst, ursprünglich „Brschloch des Monats“ (das ist vorläufig geändert worden, weil ich mir nicht sicher bin, ob diese Bezeichnung trotz ihrer Abwandlung noch eine üble Nachrede/Beleidigung ist). Scheuerl ist, siehe „‚Klassenkampf‘ jetzt zweideutig“, ein Kontrahent der Initiative, über die ich berichtete, bei der auch ich mitmache. Seine Aussagen sind lächerlich und zeugen von erzkonservativem Elite-Geist.

  7. frequentlywronganswers
    März 4

    Interessant, wie man mit sagen wir: Einer Flasche Barolo, Jahrgang 2004, einem KFZ und einem Amt eine Riesendiskussion lostreten kann. Eine Klitzekleinigkeit stört mich noch.
    Militärseelsorger sind dazu da, es Soldaten psychisch zu ermöglichen, ihre Funktion auszuhalten. Sowie übrigens die Zivilseelsorger dazu da sind, die Zivilisten ihr Dasein aushalten zu lassen. Ob sie dabei Waffen segnen oder draufpissen, ist vollkommen wurscht.

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