Wortkonglomerat II

Das politische Spektrum
Das politische Spektrum, aus der Sicht eines Durchschnittsdeutschen.

Mir schreit gerade eine Anzeige zu: „Wie lebendig möchten Sie begraben werden?“ Gute Frage. Nicht so lebendig wie zuletzt der liebe Meikel und nicht so lebendig wie der Torwart, der vor die Bahn sprang – nicht mit vielen leuchtenden Kerzen im Dunkel und nicht mit tausenden Trauergästen und Schlagzeilen in den verrufenen Entenblättern. Das nennt man übrigens „parasoziale Trauer“. Aber so viele Menschen kenne ich zum Glück nicht.

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Es ist eklig, wenn sich Spuren von Tabakrauch auf dem Speichel ablagern. Dann muss man immer ausspucken und kommt sich dabei vor wie einer dieser sogenannten „Gangster“. Besonders, wenn man dann auch noch die Kapuze aufgesetzt hat.

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Haben sich die Dinge zufällig so ergeben? Wenn ja, dann gibt es den Zufall. Manche Menschen glauben an den Zufall, manche nicht. Vielleicht hat Hitler nur zufällig die Juden ermorden lassen. Nein, sicher nicht zufällig. Was hat denn der Zufall da zu suchen? Ich glaube nicht an den Zufall.

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Neulich hat ein Klassenkamerad einen Schnellhefter in den Papierkorb geworfen. Nicht etwa, weil dieser kaputt gewesen ist – er war lediglich nass geworden! Derselbe hat bei den Junior-Wahlen die CDU gewählt, und wahrscheinlich wird er Banker oder Büroangestellter (früher war sein Traumberuf Millionär; sein Vater ist Polizist).

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Halten die folgenden Worte Sie vom Tabakkonsum ab? „Rauchen macht sehr schnell abhängig, fangen Sie gar nicht erst damit an.“ Ist das nicht lächerlich? Was erwarten die Gesundheitsminister da von einem? Dass man die Schachtel Zigaretten oder das Päckchen Tabak in den nächsten Mülleimer wirft? Schlechter Scherz.

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3 Kommentare

  1. akluhz
    April 11

    Den Absatz über den Zufall könnte ich so richtig schon zerflücken, allerdings ist mir heute nicht danach…

  2. April 11

    Sehr konstruktiver Kommentar, danke. Du bringst mich zum Nachdenken und ein bisschen in Verlegenheit, weil in dem Absatz ja Hitler vorkommt und das ist schon ein einschlagender, kräftiger Begriff, da muss man eigentlich sofort etwas zu sagen – wie vorneulich, als Mixa sogenannte „Abtreibungstote“ mit der Zahl ermordeter Juden verglich, das war auch sehr kontrovers. Und ich rede von Zufall! Was für ein Anlass zur feurigen Debatte! Aber noch etwas: Bitte haue doch ins Eingabefeld für den Kommentatornamen nicht wahllos irgendwelche Buchstaben in die Tastatur, das ist nicht schön.

  3. Laura
    Mai 1

    Janni, es ist Anfang Kye, das nächste wird fällig.
    Ave duce!

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