Schlagwort: Bücher

April 20

Die Ratio als oberstes Prinzip
Aufklärung in der deutschen Literatur

AufklärungAls die Epoche der Aufklärung bezeichnet man die Zeit des 17. und 18. Jahrhunderts, in der sich in Europa – vornehmlich England, Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz und Deutschland – ein starker rationaler Geis­teswandel vollzog. Dabei waren in erster Linie Philoso­phie und Literatur die Organe dieses Umdenkens, wel­che schließlich die ganze Gesellschaft mit sich zogen.

Februar 28

Morgen erscheint der Jugendroman „Little Brother“ in deutscher Übersetzung. Es handelt sich um ein in der US-amerikanischen Presse hochgelobtes Werk des kanadischen Journalisten, Bloggers und Autoren Cory Doctorow, der unter anderem aktives Mitglied der Electronic Frontiers Foundation (EFF) ist, einer Organisation zur Verteidigung der Rechte in der digitalen Welt.

Es geht um den 17-jährigen Marcus Yallow, der in San Francisco Zeuge eines Terroranschlags auf die Bay Bridge wird. Infolge dessen wird die Stadt des politischen Aktivismus zum von der Heimatschutzbehörde (Department of Homeland Security, DHS) rigoros überwachten Polizeistaat.

Februar 17

„Ich hatte den Vertrag unterschrieben […] und ich kam mir so bescheuert vor, mit Tränen in den Augen auf der Brücke zu stehen, aber manchmal ist es so schwer, sich bei Heulen und Lachen für das Richtige zu entscheiden und beides zusammen sieht dann zwar dämlich aus, fühlt sich aber am okayesten an.“

Am 25. dieses Monats erscheint ein weiteres Romandebüt – es ist das plagiatsvorwurfslose Buch „Und im Zweifel für dich selbst“ von Elisabeth Rank, die mit jungen 25 Jahren schon für verschiedene Zeitungen verschiedene interessante Artikel schrieb, bei einer Werbeagentur in Hamburg arbeitet, irgendwas mit einer Vodafone-Werbekampagne zu tun hatte und auch ein Blog betreibt.

Februar 9

Das tote Tier am Straßenrand, der Feuilleton und das Internet

Was diese drei Dinge gemeinsam haben? Plötzlich vieles. Ein verreckendes Tier am Rande einer viel befahrenen Straße nennt man im amerikanischen Slang „Roadkill“. Der Titel des Debütromans der 17jährigen Theatertochter Helene Hegemann lautet „Axolotl Roadkill“ – der Axolotl ist ein mexikanischer Schwanzlurch, der nicht erwachsen wird und immerzu einer Kaulquappe gleicht. Es geht in dem Buch um ein Mädchen im zarten Alter von 16 Jahren, das ein knallhartes Erwachsenwerden in Berlin durchmacht – Sex, Drogen, Schmerzen. In einer sehr konstruierten Sprache, die wie gespielte Intellektualität wirkt und keineswegs wie tiefgründige Poesie, beschreibt Hegemann das lotterige Szeneleben detailreich und mit interessanten Einfällen.

Dezember 31