Schlagwort: Faschismus

Juni 28

Uhrwerk„Das hier sind ich, Alex, und meine drei Droogs: Pete, Georgie und Dim. Wir hockten in der Korova-Milchbar und zerbrachen uns die Rasoodocks, was wir mit diesem Abend anfangen sollten. In der Korova-Milchbar konnte man Moloko-Plus kriegen… Das heizt einen an und ist genau richtig, wenn man Bock hat auf ein wenig Ultrabrutale.“

So beginnt einer der besten Filme von Stanley Kubrick, „Clockwork Orange“ oder zu deutsch „Uhrwerk Orange“.

Juni 26

Lieber Jörg,

Autounfalles ist nun schon etwas länger her, dass du deinen tragischen Unfall hattest. Was für ein merkwürdiger Zufall, dass er so perfekt zugeschnitten auf die dir mittlerweile immer noch nachtrauernden Menschenmassen inszeniert war. Aber ich will ja gar nicht behaupten, es wäre mit Regie abgelaufen. Ich wollte es nur einmal erwähnen. Zurück zum Thema.

Ob ich dir ebenso nachtrauere?

Februar 23

Die Bild-Zeitung veröffentlichte auf ihrer Website vor Kurzem einen – wie üblich dämlichen – Artikel über ein „Geheimdokument über die Blähungen von Adolf Hitler“:

Briten versteigern Geheimdokument – die Wahrheit über Hitlers Blähungen

(…) Auf vier Seiten notierte (…) ein Hitler-Getreuer, den die Briten bei Kriegsende gefangen nahmen, was bei den Mahlzeiten der Nazi-Runde alles so passierte.

(…) „Er aß Unmengen von Kuchen, die zu einer leichten Verdauungsstörung führten“, schreibt der hochrangige Nazi.

Februar 12

Heute vor 200 Jahren wurden zwei große Persönlichkeiten geboren: Charles Darwin und Abraham Lincoln. Ich gratuliere! Zum einen gratuliere ich dem Mann, der unsere Welt davor bewahrt hat, dass wir noch heute im Glauben sein könnten, wir stammten von Adam Riese und Eva Zwerg ab (obgleich ich gehört habe, es soll in Ami-Land in den Südstaaten noch Universitäten geben, die etwas in der Art lehren); zum anderen gratuliere ich dem Präsidenten, der so vehement gegen die Sklaverei vorging, dass es sie heute (zumindest in der Form) nicht mehr gibt.

Februar 12

Man denkt ja nie daran, dass auch Nazis von heute immer noch versuchen, die Leute zum „Mitmachen“, zur aktiven Beteiligung bringen wollen. Doch dem ist sehr wohl so: Kürzlich lag für mich eine Ausgabe des militanten Neuzeit-Faschistenblattes namens „Deutsche Militärzeitschrift“ im Postkasten. – An mich mit meinem Namen adressiert!

Fassungslos muss ich erkennen, um was es sich da handelt, die deutsche Wikipedia lässt verlauten, dass es sich um ein vom Staat als „rechtsextremistisch“ und „radikal“ eingestuftes Drecksmagazin zu handeln scheint, welches des Weiteren als „die Waffen-SS rühmend“ bezeichnet wird.