Schlagwort: Film

September 13

Militärpropaganda im deutschen Kino

Im Jahr 2007, man wird sich vielleicht noch erinnern, ist der Film „Kein Bund fürs Leben“ in die Filmtheater von Deutschland gekommen. Es geht darin um einen jungen Mann, der versehentlich in den Militärdienst eingezogen wird. Anfangs sträubt er sich gegen die Methoden und den Alltag dort, als er jedoch die Möglichkeit bekommt, wieder zu gehen, beschließt er, seinen Kameraden treu zu bleiben und auch die restliche Zeit bei der Bundeswehr zu verbringen.

August 25

Gestern Abend habe ich mir den wunderbaren Film „Harold und Maude“ von Hal Ashby mit Bud Cort in der Hauptrolle des 18-jährigen Harold angesehen. Es hat sich wirklich gelohnt. Der Film ist teils von schwarzem Humor, teils von tiefsinniger Tragikomik geprägt, was ihn zu etwas ganz Besonderem macht; zu einem Film, den man nicht vergisst.

Die spezielle Stimmung wird immer wieder durch die Lieder, nein, Friedenspredigten von Cat Stevens verstärkt – das hat mich nicht gestört, weil es einfach passte. Musikalisch und inhaltlich.

August 7
August 4

Als einen der schlechtesten Filme des deutschen Kinos betrachte ich seit dem heutigen Tag „Was tun, wenn’s brennt?“ von 2001. In den Hauptrollen treten bekannte Schauspieler wie Til Schweiger oder Nadja Uhl auf, überzeugen aber kaum mit laienhafter Oberflächlichkeit.

Es geht um eine Berliner Gruppe aus der Hausbesetzer-Szene, die einst eine Brandbombe in eine verlassene Villa geworfen hat, die allerdings dreizehn Jahre zu spät detoniert. Zu der Zeit haben sich die Wege der sechs Freunde getrennt, als aber die Polizei alte Unterlagen ausgräbt und „die linke Szene“ durchkämmt, gilt es auf einmal wieder, zusammenzuhalten.

August 3

Der Film „Das Experiment“ von Oliver Hirschbiegel zeigt, das „Stanford-Prison-Experiment“ (kurz: SPE) verfilmend, wie schnell den Menschen „das Böse“ entlockt werden kann, wenn sie in eine simulierte Extremsituation versetzt werden, obwohl sie wissen, dass alles nur gespielt ist.

Bei dem Experiment, das 1971 von Philip Zimbardo an der Stanford Universität in Kalifornien durchgeführt wurde, ging es darum, den Hang des Menschen zu sadistischen, faschistoiden, religiös ausgedrückt „bösen“ Handlungen in psychisch extremen Situationen darzulegen.