Nicht lange ist die dramatische und tragische Reihe an Ereignissen in der französischen Hauptstadt passée, schon haben sich beiderseits die…
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Kommentar zur Debatte um „Into The Wild“
Moritz von „Laute irrt“ hat in seinem Artikel „Von einem, der loszog, um zu leben“ das Verhalten des reisenden Märtyrers für exzessiven Antikonformismus, Christopher McCandless (bekannt als Protagonist aus Sean Penns Filmdrama „Into The Wild“) auf eine interessante Weise reflektiert. Dieser ist bürgerlichen Zwängen ohne jegliche Vorbereitung in die Wildnis entflohen, um schließlich aus Unkenntnis dort zu sterben. Die zentrale Frage, die sich Moritz nun gestellt hat, war, ob „[McCandless] ausgesprochen dumm oder ausgesprochen klug gehandelt hat“. Sein Fazit: Er war nicht „zu dumm zum Überleben“, sondern „klug genug zum Leben“.
Ist McCandless Dummkopf oder Revolutionär? Jemand mit dem Namen Felix – stellvertretend für all die, die sich mit Northface-Jacke und iPhone-Kompass in die Wildnis wagen – hat sich umgehend beschwert: Selbstverständlich sei McCandless‘ Verhalten leichtsinnig und naiv. „So einen Unsinn“, damit bezog er sich auf Moritz‘ Artikel, könne man „halt nur von zu Hause auf der Couch aus schreiben“.
Viele sprechen in letzter Zeit von den sogenannten „Hipstern“. Das sind keine neuen Turnschuhe, sondern Leute, die sich von der Bewegung der Independent-Labels losgelöst und einen selbstständigen Stil entwickelt haben, der sich an das Alternative anbiedert wie Eminem an den Black Hip Hop. Diese jungen Menschen sind lebendige Paradoxa – sie geben sich freigeistig, unabhängig und individuell, treten aber gleichzeitig als zutiefst dogmatische Massenbewegung mit apolitisch-hedonistischer Lebenseinstellung auf.
Liebe Leute, da sind wir wieder. Lange nichts los gewesen hier im Zementblog. Zeit ist nicht nur Geld, sondern sie…
Das Resümee dieser Blogparade fällt angesichts der doch recht mageren Teilnehmerzahl (in Worten: zwei) entsprechend kurz aus. Vielen Dank an:
- Marco (Wüstenigel)
- Patrick (just:imho)
Zwei sehr lesenswerte Beiträge. Marco bemerkt in seinem zwar, Bildung bringe „einen nicht immer weiter“ – viele Menschen setzten heutzutage „auf ein Hochschulstudium und eine teure Ausbildung […], ohne am Ende die Früchte ihrer Arbeit ernten zu können“. Dennoch trage „Bildung [zu] dem Einzelnen und der Gesellschaft enorm viel“ bei.