Hier nun der vorerst letzte Teil der Artikelserie über Figuren aus gebräuchlichen Alltagssprichworten. Erst Krösus, der Namensgeber dieser Serie, dann Adam Ries(e) und letztens der Kaiser von China – diesmal soll es aber um eine allzu bekannte Gestalt gehen, der kaum einer gern über den Weg laufen möchte…
„Herein, wenn’s kein Schneider ist“
Nun, diese Wendung ist wohl jedem geläufig. Aber warum eigentlich ein Schneider? Die Antwort ist einfach: Es ist gar kein Schneider gemeint. „Hä?“, wird man jetzt vermutlich denken. „Wer denn dann?“ – die Rede ist vom Gevatter Tod alias Sensenmann, in früheren Zeiten auch „Schnitter“ (bzw. Schneider) genannt („der, der mit der Sense die Bauern wie Gras von der Erde schneidet“).