Was denken Sie? Kann Bloggen journalistische Leistungen ersetzen? Liegt die Zukunft des Journalismus im Web 2.0, im Blog? Werden Zeitschriften vielleicht sogar einmal durch Blogs abgelöst? Fassen Sie Ihre Gedanken in einem Artikel – nicht zu kurz, nicht zu lang – zusammen und schreiben Sie offen über das, was Sie dazu denken. Der Autor des besten Beitrages gewinnt eine Freikarte für die CineStar-Kinos. Schluss ist am 31. März. Viel Spaß!
Meine Meinung zu dem Thema möchte ich hier auch noch erläutern. Ich denke, man sollte diese beiden Themen – Blogging und Journalismus – gar nicht auf eine Ebene bringen. Klar lautet meine Antwort auf die gestellte Frage somit Nein, aber damit will ich auch nicht sagen, dass Journalismus irgendwie besser ist als Blogging. Man kann es eigentlich gar nicht so recht vergleichen, wie ich finde.
Blogging ist für mich eher etwas wie das indirekt verbale Präsentieren eigener Ansichten, in dem man diese durch Artikel zu aktuellem Geschehen oder in Geschichten verdeutlicht. Dadurch zeichnet man ein Bild, das Andere – eben die Leserschaft und Abonnenten – zum Debattieren anregt. So entsteht ein Netzwerk aus vielen kleinen und großen „Welten“, die jedermann kommentieren kann. Man tauscht sich aus, schmunzelt über den einen, runzelt die Stirn über den anderen Beitrag. Das ultimative Bündel dieser Eigenschaften ist dann eigentlich die Blogparade, die einen kleinen Ansporn in die Community bringt und den Austausch in Schwung bringt. Man lernt neue Blogs kennen, die an derselben Blogparade wie man selbst teilgenommen haben. Außerdem gibt es beim Bloggen keine Hierarchie. Es kann höchstens mal sein, dass man in einer Blog-Redaktion schreibt, in der man selbst nicht über alle Rechte verfügt – was dann wieder an das journalistische Arbeitswesen erinnert -, aber das ist ja eher selten und eher bei Firmenblogs wie z. B. dem FRoSTA-Blog üblich.
Soviel zum Thema Blogging. Mit den aufgeführten Punkten, meine ich, unterscheidet sich das Blogging doch zu stark vom Journalismus, als dass es diesen irgendwann ablösen könnte. Ich glaube zudem kaum, dass sich unsere Gesellschaft, so modern sie auch sein mag, jemals von den Printmedien wird lösen können.
Bild: stock.xchng
Viel diskutiert aber sicher sehr interessant. Mal sehen was mir dazu aus der Tastatur springt…
Falls der Trackback nicht ankommt, hier: http://sebastian-bechtel.info/blog/post/2009/02/26/ist-blogging-der-neue-journalismus
Also ich denke mal, dass Blogging den Journalismus nicht ersetzen kann. Journalisten schreiben doch auch in einem völlig anderen Stil. Blogs sind zwar eine nette Sache, eine Art Tagebuch, in dem man seine Gedanken aufschreiben kann, aber Journalisten haben Presseregeln, an die sie sich halten müssen. Die Inhalte sollten möglichst ganz exklusiv sein, Journalisten sollten Neuigkeiten als erste wissen und weiter verbreiten. Beim Bloggen kann man auch mal ein Thema von gestern nehmen. Journalisten müssen auch besonders anspruchsvoll recherchieren. Schön ist, wenn Blogbeiträge ein ansprechendes Niveau haben, auch Google bewertet das positiv. Aber das Niveau einer Pressemitteilung werden die Blogs in nächster Zeit nicht erreichen. Journalisten schreiben nur sehr selten für Blogs, da die Bezahlung nicht angemessen ist. Blogger hingegen sind oft Studenten oder Schüler, also kann man (noch) nicht das Niveau eines Germanistik-Professors erwarten.
Hallo zusammen,
Blogger, so wie man sie zur Zeit im Netz antrifft, werden wohl kaum ambitioniert sein, den Journalisten von morgen (oder übermorgen…) zu ersetzen.
Warum nicht und was spricht dagegen?
Zunächst lässt sich eine gewisse Unbekümmertheit, um nicht zu sagen Schnoddrigkeit beobachten. Das Einstellen irgendwelcher Beiträge, unabhängig des jeweiligen Inhalts, hat zwar journalistischen Charakter, beileibe aber nicht die Qualität und die scheint offensichtlich gar nicht gewünscht zu sein.
Auch die Tatsache, dass man nicht auf Namen (Personen), denn mehr auf den „Admin“ trifft, schmälert die Aussage der Person in punkto Glaubwürdigkeit.
Kurzum; die Frage, ob Blogger die Journalisten von morgen seien, ist zwar bedingt berechtigt, jedoch weit ab jeder Realität.
Siehe Link.
Siehe Link.
Siehe hier.
Siehe hier. Ein wirklich schönes Thema zum Bloggen.
Siehe hier.
Ich glaube auch nicht, dass das Bloggen Journalismus ersetzen kann. Es ist ein völlig anderes Gefühl, wenn man einen Artikel oder einen Beitrag in einem Blog liest. In einem Artikel ist der Verfasser meist distanzierter und objektiver, während die meisten Blogs eher subjektiv schreiben. Für ergänzende Erfahrungsberichte und persönliche Meinungen ist das super, aber es passt einfach nicht in eine Zeitschrift oder Zeitung.
Bloggen und Journalismus sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe!
Bloggen = das freie Meinungsäußern frei von der Leber weg
Journalismus = Qualitativ hochwertige Information.
Nur meine Ansicht… Aber dafür eine überzeugte ;)