Schlagwort: Bildung

Februar 21
Junge Medienmacher beim Jugendpressekongress.
Junge Medienmacher beim Jugendpressekongress. Foto: Angelika Mandzel

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ besagt Artikel 1, Absatz 1 im Grundgesetz, das 1949 in Kraft getreten ist. Wie ein Naturgesetz sei dieser Satz heute unbestreitbar und standfest, beteuert der Diplom-Psychologe Reinhard Werner in seinem Einführungsvortrag „Zukunftsstrategien für das 21. Jahrhundert“. 125 Jugendliche aus ganz Deutschland lauschen diesen Worten in Strausberg bei Berlin. Sie sind gekommen zum 118. Jugendpresse-Kongress der Young Leaders GmbH.

Februar 15

(Gewidmet Herrn R.)

Das kratzende Grammophon
angekurbelt, der Mann
steht, blickt, schmunzelt
„Voltaire“.

Das blitzende Lächeln
ausgebreitet, die Gruppe
ganz angeheftet ohne Worte
ans Schauspiel.

Januar 23
Bildung: Mehr als Kaserne?
Bildung: Mehr als Kaserne?

Pünktlich zur Abitur-Saison möchte das Zementblog mit dieser Blogparade eine Grundsatzdiskussion einleiten. Die Frage: Was ist, kann und sollte Bildung? Schreibt dazu Essays, bastelt etwas, malt etwas, gestaltet einen Comic, ladet Fotos hoch – macht, was immer euch zu diesem Thema in den Sinn kommt.

Macht Bildung intelligent? Sind gebildete Menschen klüger als Angehörige sogenannter „bildungsferner Schichten“?

August 30

Dass Schule scheiße ist, sagt man schnell mal. Aber warum ist Schule scheiße? Die Antwort fällt weniger leicht, will man nicht allzu plump argumentieren. Gegen den Strich geht nämlich nicht die Schule an sich, sondern jene nach Art des bürgerlich-parlamentardemokratischen Staates.

Wozu dient das Lernen, wenn nicht zur Bildung der Menschen für die Menschen? Im Neoliberalismus dient es nur noch dem Arbeitsmarkt. Wir haben nicht umsonst gerade zwei Lernschichten – die obere zur Erhaltung des Unternehmertums und die untere zur Heranbildung von Arbeitern; hübsch der gesellschaftlichen Ordnung entsprechend voneinander getrennt.

Juni 11

ProtestWas sind das für Tage? Tage, in denen Kinder mit Migrationshintergrund und Arbeiterkinder weniger Chancen in der Schule haben als „Deutsche“. Tage, in denen die Schülerschaft des zehnten Jahrgangs mit dem Stoff zweier Jahrgänge belastet wird: Seitdem das Gymnasium nach der 12. statt nach der 13. Klasse endet, kommen auch Fachlehrkräfte nicht mit der Lehrplankollision zurecht. Der Rektor, Henker in diesem rigiden Bildungsapparat, kann nur immer wieder dar­auf zurückkommen, dass auch ihm die Hände gebunden sind.